Was hast du vor deiner Zeit bei der ÜSTRA gemacht und wie bist du auf die ÜSTRA aufmerksam geworden?
Bis 1993 war ich bei der Werksfeuerwehr in Vinnhorst. Damals stand im Raum, dass diese Wache kurzfristig geschlossen werden sollte, sodass ich vorsichtshalber die Augen nach neuen beruflichen Möglichkeiten offen gehalten habe. In einer Stadtbahn bin ich auf einen Werbeaufkleber gestoßen, mit dem die ÜSTRA Fahrpersonal gesucht hat – darauf habe ich mich dann kurzerhand beworben.
Jetzt bist du inzwischen in der Betriebsleitstelle gelandet. Wie sah dein Weg vom Fahrer bis hierher aus?
Angefangen habe ich als Busfahrer. Nach vier Jahren habe ich eine Vertreterstelle im Hofdienst gehabt, sodass sich meine Arbeitszeit zwischen Fahr- und Hofdienst aufgeteilt hat. Im Vorfeld der EXPO wurden dann jede Menge Stadtbahnfahrer gesucht, in dem Zuge habe ich 1999 meinen Stadtbahnführerschein gemacht und bin während der EXPO 2000 immer zur Messe rausgefahren. Über den Hofdienst auf „meinem“ Betriebshof Vahrenwald habe ich mich dann weiterentwickelt und den Fahrdienstleiter Bus gemacht – so bin ich in die Betriebsleitstelle gekommen. 2017 habe ich mich nochmal weitergebildet und bin stellvertretender Teamleiter geworden und seit Ende 2018 bin ich nun Leiter meines eigenen Teams in der Betriebsleitstelle.
Was ist denn eure Aufgabe als Team in der Betriebsleitstelle?
Wir sind diejenigen, die den laufenden Betrieb überwachen, im Störungsfall reagieren, umdisponieren und den ÜSTRA Funkwagen zur entsprechenden Störung steuern. Wir kümmern uns auch um kurzfristige Umleitungen und setzen Schienenersatzverkehre ein. Für das Fahrpersonal auf Strecke sind wir die ersten Ansprechpartner und halten über Funk permanent Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen. Außerdem nehmen wir die Notrufe entgegen, die über die Notrufsäulen an den Haltestellen abgesetzt werden, leiten entsprechende Maßnahmen in die Wege und informieren gegebenenfalls Feuerwehr und Polizei. Wir sind also die, die immer dann ins Spiel kommen, wenn etwas Außerplanmäßiges passiert.
Was macht diesen Job für dich aus?
Ich finde es tatsächlich aufregend, dass ich zu Schichtbeginn nicht weiß, was auf mich zukommt. Man könnte meinen, dass man nach 17 Jahren in der Leitstelle alles schon mal erlebt hat, aber es gibt doch immer wieder was Neues oder Verrücktes. Diese Herausforderungen machen den Job aus, wenn man in Sekundenschnelle reagieren und dabei einen kühlen Kopf behalten muss.
Wie nimmst du das Betriebsklima bei der ÜSTRA wahr?
Das Betriebsklima bei der ÜSTRA ist hervorragend. Über die Zeit kennt man viele Kolleginnen und Kollegen und es ist ein tolles und kollegiales Miteinander. Das gilt auch für unsere Arbeit in der Leitstelle: Ich kann mich voll und ganz auf mein Team verlassen, egal ob die Hütte brennt oder tatsächlich mal einen Tag gar nichts los ist – wir sind kommen immer sehr gut miteinander aus.
Würdest du die ÜSTRA als Arbeitgeberin weiterempfehlen?
Ja! Neben dem tollen Betriebsklima gibt es hier vor allem sichere Arbeitsplätze. Außerdem sind die Jobs abwechslungsreich – auch im Fahrdienst ist kein Tag wie der andere. Und über den internen Arbeitsmarkt gibt es gute Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln und auch mal neue Aufgaben zu übernehmen.