Wie bist du zur ÜSTRA gekommen?
Ich wusste, dass ich nach der Schule eine Ausbildung zum Mechatroniker machen wollte – die Frage war nur: Wo? Mechatroniker werden ja in vielen Betrieben ausgebildet. Über mein Hobby, das Bogenschießen, hatte ich einen Kontakt zur Betriebswerkstatt nach Döhren und der Kollege sagte mir immer wieder, dass die ÜSTRA eine gute Arbeitgeberin ist und man dort vor allem einen sicheren Job hat. Durch die Empfehlung stand die ÜSTRA schon mal ganz oben auf meiner Liste der Ausbildungsbetriebe.
Und wie hast du persönlich deine Ausbildungszeit empfunden?
Spannend und vielseitig – von Anfang an! Wir haben hier eine eigene Ausbildungswerkstatt, die quasi das sichere Übungsgelände für die technischen Azubis ist. Dort gibt es viele längerfristige Projektarbeiten. Das fand ich super. So haben wir zum Beispiel nicht einfach gelernt, ein Bauteil nach Vorlage zu feilen, sondern es musste sich im Laufe des Projekts in unsere selbstentwickelte Anlage einfügen. Wenn nachher alles zusammenpassen muss, bekommen die einzelnen Aufgaben einen ganz anderen Stellenwert. Außerdem steht bei diesen Projekten auch immer die Teamarbeit im Fokus. Ich bin ja auf meiner jetzigen Stelle auch kein Einzelkämpfer, da hat mich die Ausbildung schon rundum gut auf meinen Job vorbereitet.
Jetzt bist du Betriebsschlosser im Bereich Haltestellen und bauliche Anlagen. Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
Um 6 Uhr komme ich morgens ins Büro und sichte Meldungen und Aufträge. Dann geht es mit meinem Kollegen raus, um Schäden zu beheben. Da kommt jeden Tag was anderes auf uns zu. Wir sind so etwas wie die „Hausmeisterinnen und Hausmeister der Haltestellen“: Wir kümmern uns um Stolperkanten, richten Haltestellenmasten wieder auf, beseitigen Vandalismusschäden und sichern Haltestellen ab, wenn sie verlegt werden. Bei den vielen ÜSTRA Haltestellen gibt es irgendwo immer etwas zu tun. Nachmittags bestellen wir Ersatzteile nach, bestücken unser Fahrzeug wieder und tauschen uns mit den anderen Teams aus. Zusammen finden wir auch für die seltsamsten Schäden und Probleme immer eine Lösung. Hier helfen wirklich alle einander.
Wie stellst du dir deine berufliche Zukunft hier vor?
Für den Moment bin ich sehr zufrieden mit meinem Job. Ich könnte in Zukunft noch eine berufsbegleitende Weiterbildung zum Techniker in der Richtung Maschinenbau machen – das kann ich mir schon gut vorstellen. Aber nach der Ausbildung habe ich erst einmal genug vom Lernen.
Gibt es ein Highlight in deiner bisherigen Zeit bei der ÜSTRA?
Ohja, meine praktische Abschlussprüfung. Gemeinsam mit einer Auszubildenden aus meinem Lehrjahr wurde ich beauftragt, die Steuerung der Fluttore im Tunnel umzurüsten. Von einer Relais-Schaltung haben wir das Ganze auf eine platzsparendere und intelligentere Speicherprogrammierbare Steuerung umgebaut. Das war ja nicht nur irgendein Abschlussprojekt, sondern ein echtes und - im Ernstfall - wichtiges Projekt für die ÜSTRA. Dass uns das als Abschlussprüfung anvertraut worden ist, hat mich sehr gefreut und natürlich gleich noch mehr motiviert.