Wie bist du zur ÜSTRA gekommen?
Ich habe als Speditionskauffrau gearbeitet und wollte mich gerne beruflich umorientieren. In dieser Zeit bin ich auf eine Stellenanzeige der ÜSTRA aufmerksam geworden: 2015 wurde eine Elternzeitvertretung im Controlling beim Bereich Anlagen und Technik gesucht. Schon im Vorstellungsgespräch hatte ich damals viel Freude. Noch mehr habe ich mich gefreut, als ich die Zusage für die Stelle bekommen habe. Nach der Elternzeitvertretung bin ich über den internen Arbeitsmarkt ins Kundenzentrum gekommen.
Wie sieht dein Job im Kundenzentrum jetzt aus?
Ich berate unsere Fahrgäste bei sämtlichen Themen: Vom Fahrkartenkauf über den Abschluss eines JahresAbos bis hin zur Routenplanung. Auch die Abwicklung von Beschwerde- und EBE-Fällen (erhöhtes Beförderungsentgelt) findet an meinem Arbeitsplatz statt. Das mache ich entweder im Kundenzentrum, im Ticketpoint vor dem Hauptbahnhof oder auch im InfoMobil der ÜSTRA. Zudem arbeite ich turnusmäßig in der „Schrift“ und beantworte und bearbeite dort die schriftlichen Kundenanfragen.
Und was macht dir daran besonders viel Spaß?
Der persönliche Kontakt mit den Menschen – sowohl mit meinen Kolleginnen und Kollegen als auch mit der Kundschaft. Ich lache viel auf der Arbeit: Wir vermitteln am Schalter so viele verschiedene Informationen, das lässt sich doch in einem freundlichen und fröhlichen Umfeld wesentlich besser machen. Jeder Kundin bzw. jeder Kunde kommt mit einer eigenen Geschichte, besonderen Anliegen und ist damit eine neue „Herausforderung“ für uns. Aber dann gibt es auch mal aufgebrachtere Kundinnen bzw. Kunden, die es gilt „einzufangen“, runterzuholen und so freundlich und kompetent zu beraten, dass Sie den Schalter am Ende mit einem Lächeln verlassen – das ist jedes Mal ein Erfolgserlebnis.
Gibt es denn ein besonderes Erlebnis hier im Kundenzentrum, an das du dich gerne erinnerst?
Da gibt es zahlreiche Kundenkontakte, an die ich mich gerne erinnere. Ich freue mich einfach, den Leuten zu helfen und ihnen vielleicht auch mal ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Vor einiger Zeit war eine Dame hier, die immer einzelne Monatskarten gekauft hat. An dem Tag war es relativ voll bei uns und sie hatte wegen der längeren Wartezeit keine allzu gute Laune. Ich habe sie über ein Abo beraten, gemeinsam mit ihr durchgerechnet, dass das für sie günstiger ist und ihre zuvor gekaufte Monatskarte umgetauscht. Die Dame war so begeistert, dass sie dann mit einem breiten Lächeln an den Kundinnen und Kunden in der Warteschlange vorbeiging. Nach einiger Zeit kam sie wieder, ging an der Schlange vorbei und legte mir ein grünverpacktes Schokoherz auf meinen Schalter. Letztendlich versüßt aber jeder freundliche Kundenkontakt den Tag. In Zahlen ausgedrückt könnte man auch sagen, dass wir von 100 Kundinnen und Kunden mindestens 102 freundliche haben! ;-)