
sprintRad ist ein Erfolg
Seit dem Start des sprintRads in Hannover haben Nutzende bereits mehr als 900.000 Fahrten gemacht.
Das sprintRad kommt gut bei euch an: Mit mehr als 900.000 Fahrten ist das Mietradsystem ein voller Erfolg.
Fast 90 Prozent der Ausleihen seit dem sprintRad Start in Hannover erfolgten durch ÜSTRA Kund*innen. Die 1.000 orangefarbenen Mietfahrräder unter der Marke „sprintRad“ stehen seit dem 1. April 2024 im Rahmen einer Kooperation des ÜSTRA Verkehrsverbundes und dem Unternehmen Donkey Republic aus Kopenhagen in Hannover. Im ersten Jahr haben sich bereits mehr als 16.000 von euch in der App von Donkey Republic für das sprintRad registriert. Mit eurem Jahresabonnement, Deutschlandticket oder Deutschlandsemesterticket profitiert ihr bei jeder Ausleihe von 30 Freiminuten.
Insgesamt haben alle Nutzenden mit den sprintRädern 900.060 Fahrten gemacht. Die durchschnittliche Mietdauer betrug 27 Minuten, davon fuhr die Hälfte der Nutzenden unter zehn Minuten. Die durchschnittlich zurückgelegte Strecke betrug 1,5 Kilometer. Seit dem Start wurden bereits 1,3 Mio. Kilometer in Hannover mit den sprintRädern geradelt, dabei wurden circa 38 Tonnen CO² eingespart.
Im Gegensatz zum früheren „free-floating-System“ könnt ihr die Fahrräder jetzt an bis zu 517 sogenannten „virtuellen Hubs“ im hannoverschen Stadtgebiet anmieten und wieder abstellen. Die je nach Nachfrage variierenden Standorte werden in der App angezeigt. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines „aufgeräumten“ Stadtbildes. „Der Verkehrsverbund unterstützt dadurch bereits die Landeshauptstadt Hannover bei ihren Überlegungen zum Erlass einer Sondernutzungssatzung mit speziell vorgegebenen Abstellflächen für Mieträder und E-Scooter in der Innenstadt“ erläutert Ulf Mattern, Projektleiter für das sprintRad beim Verkehrsverbund.
Die Auswertung des ersten Jahres zeigt, dass die Studierenden der hannoverschen Universität und der Hochschulen eine Hauptzielgruppe darstellen. Die am stärksten frequentierten Stationen liegen rund um die Leibniz Universität in der Nordstadt.
Eine testweise Erweiterung des sprintRads in einer Kommune außerhalb der Landeshauptstadt läuft aktuell in Ronnenberg. Hier stehen seit dem 1. November 2024 weitere 100 Räder an 65 virtuellen Hubs. Nach den ersten Monaten hatten 485 registrierte Nutzende 1.600-mal ein sprintRad gemietet. Hierzu wird nach dem ersten Jahr eine Bilanz gezogen, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen.
„Es war der richtige Schritt, das ÖPNV-Angebot in der Region Hannover um ein Mietradsystem zu erweitern“, freut sich GVH-Geschäftsführerin Katharina Emde-Lachmund über die positive Bilanz. „Die Erweiterung des ÖPNV-Angebotes um das Fahrrad für die erste und letzte Meile ist eine lohnende Investition in Richtung Verkehrswende“.
Auch der Betreiber des Mietradsystems ist zufrieden: „Wir sind begeistert von der positiven Entwicklung und den beeindruckenden Nutzungszahlen in Hannover. Bereits jetzt sehen wir einen klaren Zuwachs gegenüber dem Vorjahr – und schon damals wurden unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Dieser Trend zeigt, dass das Angebot von den Menschen in Hannover nicht nur angenommen, sondern mit wachsender Begeisterung genutzt wird. Im Vergleich mit anderen europäischen Städten, in denen unsere Räder im Einsatz sind, gibt es im ersten Jahr in Hannover eine überdurchschnittlich gute Entwicklung der Nutzungszahlen“, resümiert Rebecca Herth, Projektleiterin von Donkey Republic für Hannover.
Fun Fact: Offenbar besuchen Hannoveranerinnen und Hannoveraner gerne Kopenhagen, den Stammsitz von Donkey Republic. Mehr als 4.000 Menschen aus Hannover haben die Räder des Anbieters in der dänischen Hauptstadt mit den Freiminuten ausgeliehen.