Hannover wird bundesweit eine der führenden Städte bei der E-Mobilität. Das ist das Ziel der Kooperation der Unternehmen enercity und ÜSTRA. Das enercity-Ausbauprogramm sorgt für ausreichend schnelle Ladesäulen und die ÜSTRA für E-Busse. Zudem werden ab 2020 rund drei Dutzend neue E-Auto-Modelle Dynamik in den Markt bringen. Die Bürgerinnen und Bürger entwickeln Hannover zur E-Mobilitätshauptstadt. Rund 600 neue öffentliche und halböffentliche Ladepunkte wird enercity bis 2020 bauen. 480 davon werden im Stadtgebiet errichtet. Ziel ist es, das dichteste Ladenetz Deutschlands aufzubauen. Für die Realisierung von DC-Schnellladestationen (Direct Current, kurz DC) arbeiten enercity und ÜSTRA zusammen. Die leistungsstarke Ladeinfrastruktur für die E-Bus-Flotte der ÜSTRA wird effizient auch für PKW-Schnellladestationen der enercity genutzt. Dadurch wird das Laden von Fahrzeugen schneller. Im Durchschnitt dauert dies dann nur 20 Minuten. enercity und ÜSTRA wollen beim Ausbau der Elektromobilität in Hannover eng zusammen arbeiten. An den Ladestationen für die Elektrobusse der ÜSTRA (wie etwa am Ricklinger Stadtweg) von denen die ÜSTRA in den kommenden Jahren 48 Fahrzeuge beschaffen will, wird enercity Schnellladestationen für Elektroautos installieren. Dazu haben die beiden kommunalen Unternehmen einen entsprechenden „Letter of Intent“ unterzeichnet.
enercity will 30 Schnellladestationen bauen
„Eine flächendeckende Ladeinfrastruktur ist eine wichtige Komponente auf dem Weg Hannovers zu einer Smart City. Insbesondere das Schnellladen durch sogenannte DC-Ladesäulen wird entscheidend für die E-Mobilität sein“, sagt enercity-Vorstandsvorsitzende Dr. Susanna Zapreva auf der Pressekonferenz. Denn die Menschen werden auf E-Autos umsteigen, wenn sie wissen, dass sie ihr Auto zuverlässig in wenigen Minuten laden können. Das seien sie von der Tankstelle auch gewohnt. „Wir planen den Bau von 30 Schnellladesäulen, wo E-Autos je nach Fahrzeugtyp innerhalb von 10 bis 30 Minuten geladen werden können. Dazu kommen noch mindestens 420 normale Ladesäulen, wo das Auto innerhalb von durchschnittlich zwei Stunden geladen wird“, so Zapreva. „Mit unserem Partner ÜSTRA schaffen wir es, intelligent und effizient Schnelllademöglichkeiten zu realisieren. Dies ist ein wichtiger Baustein für den Ausbau der E-Mobilität in Hannover.“ Und weiter: „Wir zeigen damit, dass unser generell partnerschaftlicher Kooperationsansatz mit innovativen Unternehmen und Kunden zu besten Lösungen führt. In zwei Jahren wird Hannover in Sachen E-Mobilität das Oslo Deutschlands sein“.
Mit der ÜSTRA effiziente Schnelllademöglichkeit von E-Bussen nutzen
„Für unsere Elektrobusoffensive benötigen wir in den nächsten Jahren neben 48 neuen Elektrobussen auch die notwendige Ladeinfrastruktur für die innerstädtischen Buslinien. Dabei waren wir uns mit enercity schnell einig, dass es absolut sinnvoll ist, an den notwendigen Standorten für die Schnellladung der Busse keine doppelte Infrastruktur aufzubauen. Durch eine verzahnte Zusammenarbeit mit enercity bei Planung, Bau und Betrieb stellen wir die effiziente Nutzung des öffentlichen Raums sicher und bringen die Elektromobilität in Hannover gemeinsam einen großen Schritt voran“, erläutert der ÜSTRA Vorstandsvorsitzende Dr. Volkhardt Klöppner auf der gemeinsamen Pressekonferenz. „Das ist ein absolutes Vorzeigeprojekt für die Zusammenarbeit in einer Stadt und Region, denn auch die Stadt und Region Hannover unterstützen diese Kooperation vollumfänglich.“ Die gemeinsame Nutzung der Ladeinfrastruktur spart Kosten und erleichtert den Ausbau der
Elektromobilität. Die ÜSTRA will bis 2023 den Busbetrieb in der Umweltzone Hannovers (Innenstadt) auf fünf Buslinien mit insgesamt 48 Fahrzeugen komplett auf E-Busse umstellen und benötigt dazu an den Endpunkten der Linien Lademasten für die E-Busse. Dort wird enercity dann auf die gleiche Ladetechnik zugreifen und öffentliche Schnellladestationen für Elektroautos mit 50 bis 150 kW DC einrichten. Damit wird es möglich sein ein E-Auto im Durchschnitt in 10 bis 20 Minuten zu laden. Die Infrastruktur kann so doppelt genutzt werden.
(Quelle: enercity)