Wie bist du zur ÜSTRA gekommen?
Eigentlich bin ich gelernter Zerspanungsmechaniker. Zur Wirtschaftskrise 2008 hat das Unternehmen, in dem ich gearbeitet habe, allerdings die Hälfte seiner Mitarbeiter entlassen, da hat es mich auch getroffen. Ich habe zunächst versucht wieder etwas in dem Bereich zu finden, musste und wollte dann aber nach einiger Zeit über den Tellerrand schauen. Da hat mich die ÜSTRA mit ihrem Stadtbahnbetrieb schon interessiert – allerdings habe ich immer nur von der Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb gelesen und noch eine dreijährige Ausbildung wollte ich zu dem Zeitpunkt nicht machen. Glücklicherweise habe ich dann aus dem Bekanntenkreis gehört, dass die ÜSTRA auch Quereinsteiger zu Stadtbahnfahrern macht. Und so bin ich dann nach einer Initiativbewerbung als Stadtbahnfahrer 2010 auf dem Betriebshof Leinhausen gelandet.
Als Stadtbahnfahrer hast du angefangen, inzwischen bist du Leiter Fahrgruppen. Wie sah deine Laufbahn bei der ÜSTRA bisher aus?
Als allererstes ging in die ÜSTRA Fahrschule: Dort habe ich in Vollzeit alles für den Stadtbahnführerschein gelernt, Fahrstunden bekommen und konnte dann nach sechs Wochen als Stadtbahnfahrer in die Liniendienste einsteigen. Bevor man sich auf Weiterbildungen und andere Stellen bewirbt, fährt man erstmal mindestens drei Jahre lang reguläre Dienste. Ich habe mich danach intern als Betriebshofsachbearbeiter beworben und habe nach dieser Weiterbildung in Mischarbeit gearbeitet: 30 Prozent meiner Arbeitszeit war ich als Betriebshofsachbearbeiter unter anderem für die kurzfristige Dienstdisposition zuständig, die restlichen 70 Prozent bin ich weiterhin Liniendienste gefahren. Das habe ich mit großer Freude gut zwei Jahre lang gemacht, dann hat sich die Chance für eine weitere Weiterbildung geboten – zum Leiter Fahrgruppen – und die habe ich genutzt.
Was ist denn jetzt deine Aufgabe als „Leiter Fahrgruppen“?
Ein bisschen sind wir Fahrgruppenleiter die „Mädchen für alles“, aber das macht unseren Job so vielseitig und abwechslungsreich: Wir besetzen den Verkehrssteuerungswagen, der immer sofort zu Störungen rausfährt; wir organisieren die Abfahrten bei Großveranstaltungen und schauen dann am Endpunkt Messe/Ost oder an den Herrenhäuser Gärten, dass alles möglichst reibungslos verläuft und wir auch alle Fahrgäste wieder vom Veranstaltungsort „abtransportieren“. Außerdem organisieren und moderieren wir für unsere Fahrgruppen verschiedene Weiterbildungsunterrichte und Gruppentage. Zweimal im Jahr fahren wir zudem bei jedem Fahrer „undercover“ mit und kontrollieren seinen Fahrstil. Bei über 170 Fahrerinnen und Fahrern hier von Leinhausen kommen da einige Fahrten für uns vier Fahrgruppenleiter zusammen – natürlich werten wir die Ergebnisse unserer Überprüfungen dann auch gemeinsam mit dem jeweiligen Fahrer aus. Und wenn mal Not am Mann ist, dann springen wir ein und helfen auf Strecke aus.
Und worauf freust du dich dann am meisten, wenn du zur Arbeit kommst?
In erster Linie auf meine Kollegen. Und dann schaue ich mal, was der Tag so bringt - meist gibt es jeden Tag was Neues. Aber gerade das macht mir viel Spaß!
Würdest du die ÜSTRA als Arbeitgeberin auch Freunden oder Familie weiterempfehlen?
Auf jeden Fall! Die ÜSTRA bietet ihren Mitarbeitern einfach viele Vorteile: Von Firmenrabatten, die man gerne in Anspruch nimmt, über unser ÜSTRA Ticket und zahlreiche Sport- und Fitnessangebote, bis hin zu verschiedenen Teilzeitmodellen und tollen Konditionen zur Altersversorgung – diese vielen Möglichkeiten machen die ÜSTRA absolut lebenswert. Für mich ist aber vor allem der Umgang mit den Kollegen wichtig. Und der ist hier immer respektvoll und freundlich. Also ich fühle mich hier rundum wohl. Sollte ich doch mal meckern, dann ist das „jammern auf hohem Niveau“.