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TW 2000

Für die Verkehrsaufgaben zur Expo 2000 wurde die Flotte um 144 silberne Fahrzeuge des neuen Typs TW 2000 erweitert. Diese sind seit 1997 im Einsatz und seitdem immer mehr zum Wahrzeichen Hannovers geworden. Der Wagen ist mit 2,65 Metern breiter und mit 25 Metern kürzer als der TW 6000 und hat nur noch sechs Achsen. Die Linien des TW 2000 gestalteten der britische Designer Jasper Morrison und Prof. Herbert Lindinger.

Bild von einem TW 2000 bei der Fahrt. Im Hintergrund und an der Seite befinden sich Fahnen der Expo.
Zur EXPO 2000 wurde das Messegelände noch besser an den ÖPNV angebunden. Die Linie 6 fährt seitdem bis zum Endpunkt „Messe/Ost“.© ÜSTRA/Uhlenhut

Die Geschichte des Silberpfeils

Es war der Beginn einer neuen Stadtbahn-Ära: Unter bewölktem Himmel wurde die große graue Plane abgezogen und der TW 2000 zeigte sich zum ersten Mal für alle sichtbar. Der damalige Ministerpräsident Gerhard Schröder hielt eine Rede und die gebannte Menge bestaunte das futuristische Fahrzeug. Nachdem die ersten grünen TW 6000 nun schon 22 Jahre durch die Stadt fuhren, war die geschwungene Silberne ein echter Hingucker. Planmäßig hätten die Grünen zwar erst 2005 Unterstützung bekommen, doch für die Expo 2000 wurde die Neuanschaffung vorgezogen. Die vielen Millionen Besucher sollten ja auch alle zur Messe kommen. Bis zum Jahr 2000 wurden alle 144 Silberpfeile geliefert und die ÜSTRA hatte einen Bestand von sage und schreibe 404 Stadtbahnwagen.

Das Design

Es gab zahlreiche Preise für das außergewöhnliche Design von Herbert Lindinger und Jasper Morrison und manche Tageszeitungen bezeichneten die Silberpfeile (ungewollt) als Formel 1 Flitzer (Bilder vertauscht)  Für die Begeisterung gab es viele Gründe. Neben den technischen Fortschritten (wie z.B. einer verbesserten Rückspeisung der Bremsenergie) war die augenscheinlichste Neuerung natürlich die Farbe. An 3D-Computermodellen wurden umfangreiche Farbstudien gemacht. Da der TW 2000 höher und breiter ist als der TW 6000, stellte sich heraus, dass eine ÜSTRA grüne Komplett-Lackierung zu viel des Guten gewesen wäre. Stattdessen beschränkte man sich auf zwei grüne Streifen oben und unten.

Die Verbreiterung der Stadtbahn ist auch Grund für ein weiteres äußerliches Merkmal: Der Hüftschwung oder auch die Bäckchen der Silberpfeile. Der Innenraum wurde 25 Zentimeter breiter gestaltet als im TW 6000 (Breite: 2,40 Meter), wodurch mehr Platz für alle Mitfahrer entstand. Die Breite des Wagenkastens konnte allerdings nicht vergrößert werden, denn an den Tunnel- und Hochbahnsteigen passen nur Bahnen mit einer unteren Breite von 2,40 Metern. So kommt es also, dass der untere schmale Teil mit einem Schwung zum breiten oberen Bereich verbunden wird.

  TW 2000 TW 2500
Bauart Sechsachsiger Zweirichtungs- Doppelgelenk-Stadtbahntriebwagen Sechsachsiger Zweirichtungs- Doppelgelenk-Stadtbahntriebwagen mit nur einem Fahrerstand und Übergang am anderen Wagenende
Wagennummern 2001 - 2048 2501 - 2596
Baujahr 1997 - 1999 1997 - 2000
Sitzplätze 54 54
Stehplätze 105 105
Stromrückspeisung über 50% über 50%
Länge 25,82 m 24,795 m
Breite 2,65 m 2,65 m
Gewicht 39,85 Tonnen 39,05 Tonnen
Spurbreite 1.435 mm 1.435 mm
Motorbauart Drehstrom-Asynchron Drehstrom-Asynchron
Antriebsleistung 4 x 145 kW 4 x 145 kW
Hersteller Mechanteil Alstom LHB Alstom LHB
Hersteller Elektro Siemens Siemens
Gestaltung Jasper Morrison (London), Prof. Herbert Lindinger (Hannover) Jasper Morrison (London), Prof. Herbert Lindinger (Hannover)