Gut 550 km von Hannover entfernt, in Sroda Wielkopolska bei Posen (Polen), beginnt der Bau des ersten von drei ÜSTRA Elektrobussen. Zuerst werden im Solaris Rohbauwerk die sogenannten Profile sowie andere kleine Bauteile in 2-D Lasern zugeschnitten und sortiert. Anschließend kommt ein Schweißroboter zum Einsatz, der die Profile zu Modulen (größere Bauteile, die später zum Grundgerüst des Busses zusammengesetzt werden) schweißt.
Danach werden sechs Elemente des Busses von Schweißern getrennt vorbereitet: Front, Heck, zwei Wände, Fahrgestell mit Fußboden und Dach. Die Konstruktion des Elektrobusses erhält hinten zudem ein zusätzliches horizontales Stahlprofil, das die im Heck installierten Batterien vor Folgen eines Zusammenstoßes mit einem anderen Fahrzeug schützt.
All diese Teile werden dann in den sogenannten "Helling" (den kann man sich wie einen riesengroßen Schraubstock vorstellen) eingespannt und zusammengeschweißt. Das Ergebnis dieser Stahl- und Schweißarbeiten kann sich bereits sehen lassen: Der Rohbau, auch Gerippe genannt, ist fertig. Unschwer zu erkennen (zum Beispiel an den Radkästen): Hier entsteht ein Bus!