1852
Durch den Bau der Ernst-August-Stadt um den Bahnhof herum, vergrößert sich das Stadtgebiet erheblich.
1859
Hannovers Stadtfläche wächst durch die Eingemeindung des Umlandes von 1,57 auf 23,53 Quadratkilometer.
1866
Nach dem Krieg von 1866, den Hannover an der Seite Österreichs verloren hat, übernimmt Preußen das Königreich Hannover und gliedert die Provinz in sein Staatsgebiet ein.
1871
Es findet die Gründung des Deutschen Kaiserreichs unter Kaiser Wilhelm I. und Reichskanzler Otto von Bismarck statt.
1872
Die erste Pferdebahnlinie pendelt seit dem 16. September schienengebunden zwischen Steintor und dem Döhrener Turm.
1873
Hannover erreicht die Marke von 100.000 Einwohnern und wird damit zur Großstadt.
1878
Es finden erste Testfahrten mit einer Dampfstraßenbahnlokomotive statt. Trotz zufriedenstellender Fahrten vertraut man dennoch weiterhin auf die Pferdebahn.
1891
Die Landgemeinden List, Vahrenwald, Hainholz und Herrenhausen werden eingemeindet und vergrößerten Hannovers Stadtgebiet um ungefähr 70 Prozent auf 39,6 Quadratkilometer.
1892
Der Magistrat der Stadt Hannover ordnet einen Zusammenschluss der drei vorhandenen Verkehrsgesellschaften an. Aus diesem Grund am 22. Juni wird die »Straßenbahn Hannover Aktiengesellschaft« gegründet.
1893
Die für die Elektrifizierung benötigte Energie erzeugt die Straßenbahn Hannover selbst. Auf dem Betriebsgelände Glocksee entsteht ein erstes Dampfkraftwerk. Weitere Kraftwerke folgen später in Rethen, Vahrenwald, Sehnde und Buchholz.
Am 19. Mai beginnt die Umstellung auf einen elektrischen Betrieb mit Oberleitungen. Die Linie 1 befährt den Abschnitt Königsworther Platz bis zum Berggarten in Herrenhausen.
1895
In Hannovers Innenstadt fahren die Straßenbahnen mit Akkumulatoren-Beiwagen, weil die Stadtväter die Installation von Oberleitungen verbieten.
1898–1901
Es findet der Aufbau eines Schienennetzes in das Umland Hannovers statt. Die Außenstrecken führen die Straßenbahn nach Gehrden, Barsinghausen, Großburgwedel, Sehnde, Haimar, Hildesheim und Pattensen.
1899
Der am 1. Januar beginnende Güterverkehr der Straßenbahn Hannover entwickelt sich zum größten seiner Art in Deutschland.
1897
Alle Straßenbahnlinien werden elektrisch betrieben; somit ist die Zeit der Pferdebahnen beendet.
1903
Am 20. November wird die Oberleitung in Hannovers Innenstadt in Betrieb genommen. Dies beendet den Akkumulatorenbetrieb.
1914
Nach der deutschen Kriegserklärung am 3. August, stellt die Straßenbahn Hannover 100 Schaffnerinnen ein, da viele männliche Mitarbeiter vom Militär eingezogen werden.
1916–18
Um Hannover herum wird der Mittellandkanal gebaut. Von Westen kommend vorerst bis Misburg. Linden bekommt ein eigenes Hafenbecken mit Stichkanal, der in Seelze abzweigt. Die Güterstraßenbahn beteiligte sich am Betrieb der Häfen.