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Geschichte

Seit 130 Jahren schreibt die ÜSTRA Geschichte. Von den Anfängen als noch Pferde die Wagen zogen bis zu der aktuellen Stadtbahn TW 3000, findest du auf dieser Seite die wichtigsten Ereignisse in der Geschichte des hannoverschen Verkehrsbetriebs.

Seit 130 Jahren schreibt die ÜSTRA Geschichte. Von den Anfängen als noch Pferde die Wagen zogen bis zu der aktuellen Stadtbahn TW 3000, findest du auf dieser Seite die wichtigsten Ereignisse in der Geschichte des hannoverschen Verkehrsbetriebs.

Nennenswerte Meilensteinen sind unter anderem der Stadtbahn-Tunnelbau. Außerdem sorgten die Demonstrationen gegen hohe Fahrpreise der ÜSTRA und dem Mangel an Nahverkehrsangeboten, die unter dem Namen „Roter Punkt“ bekannt sind, für die Kommunalisierung des öffentlichen Nahverkehrs in Hannover.

Wir wünschen dir viel Spaß beim Stöbern!

Geschichte der ÜSTRA...

1852
Durch den Bau der Ernst-August-Stadt um den Bahnhof herum, vergrößert sich das Stadtgebiet erheblich.

1859
Hannovers Stadtfläche wächst durch die Eingemeindung des Umlandes von 1,57 auf 23,53 Quadratkilometer.

1866
Nach dem Krieg von 1866, den Hannover an der Seite Österreichs verloren hat, übernimmt Preußen das Königreich Hannover und gliedert die Provinz in sein Staatsgebiet ein.

1871
Es findet die Gründung des Deutschen Kaiserreichs unter Kaiser Wilhelm I. und Reichskanzler Otto von Bismarck statt.

1872
Die erste Pferdebahnlinie pendelt seit dem 16. September schienengebunden zwischen Steintor und dem Döhrener Turm.

1873
Hannover erreicht die Marke von 100.000 Einwohnern und wird damit zur Großstadt.

1878
Es finden erste Testfahrten mit einer Dampfstraßenbahnlokomotive statt. Trotz zufriedenstellender Fahrten vertraut man dennoch weiterhin auf die Pferdebahn.

1891
Die Landgemeinden List, Vahrenwald, Hainholz und Herrenhausen werden eingemeindet und vergrößerten Hannovers Stadtgebiet um ungefähr 70 Prozent auf 39,6 Quadratkilometer.

1892
Der Magistrat der Stadt Hannover ordnet einen Zusammenschluss der drei vorhandenen Verkehrsgesellschaften an. Aus diesem Grund am 22. Juni wird die »Straßenbahn Hannover Aktiengesellschaft« gegründet.

1893
Die für die Elektrifizierung benötigte Energie erzeugt die Straßenbahn Hannover selbst. Auf dem Betriebsgelände Glocksee entsteht ein erstes Dampfkraftwerk. Weitere Kraftwerke folgen später in Rethen, Vahrenwald, Sehnde und Buchholz.

Am 19. Mai beginnt die Umstellung auf einen elektrischen Betrieb mit Oberleitungen. Die Linie 1 befährt den Abschnitt Königsworther Platz bis zum Berggarten in Herrenhausen.

1895
In Hannovers Innenstadt fahren die Straßenbahnen mit Akkumulatoren-Beiwagen, weil die Stadtväter die Installation von Oberleitungen verbieten.

1898–1901
Es findet der Aufbau eines Schienennetzes in das Umland Hannovers statt. Die Außenstrecken führen die Straßenbahn nach Gehrden, Barsinghausen, Großburgwedel, Sehnde, Haimar, Hildesheim und Pattensen.

1899
Der am 1. Januar beginnende Güterverkehr der Straßenbahn Hannover entwickelt sich zum größten seiner Art in Deutschland.

1897
Alle Straßenbahnlinien werden elektrisch betrieben; somit ist die Zeit der Pferdebahnen beendet.

1903
Am 20. November wird die Oberleitung in Hannovers Innenstadt in Betrieb genommen. Dies beendet den Akkumulatorenbetrieb.

1914
Nach der deutschen Kriegserklärung am 3. August, stellt die Straßenbahn Hannover 100 Schaffnerinnen ein, da viele männliche Mitarbeiter vom Militär eingezogen werden.

1916–18
Um Hannover herum wird der Mittellandkanal gebaut. Von Westen kommend vorerst bis Misburg. Linden bekommt ein eigenes Hafenbecken mit Stichkanal, der in Seelze abzweigt. Die Güterstraßenbahn beteiligte sich am Betrieb der Häfen.

1920
Am 1. Januar wird Linden mit seinen Stadtteilen Ricklingen, Bornum, Badenstedt, Davenstedt und Limmer Teil von Hannover. Linden hat zu diesem Zeitpunkt 83.000 Einwohner, Hannover 315.000.

Vom 30. Juli bis zum 15. Oktober findet ein großer Streik der Straßenbahner statt. Deshalb gibt es für viele Haushalte und Teile der Industrie keine Stromversorgung. Der öffentliche Nahverkehr kommt komplett zum Erliegen.

1921
Die Straßenbahn Hannover bekommt einen neuen Namen: Überlandwerke und Straßenbahnen Hannover AG, kurz ÜSTRA. Der Begriff Überlandwerke stammt vom Betriebszweig der Stromerzeugung. Rund 280 Ortschaften um Hannover und einige Industriegebiete in der Stadt wurden mit ÜSTRA-Strom versorgt.

1923
Der Preußische Staat erwirbt mit 77,8 Prozent die Mehrheit der ÜSTRA Aktien. Auf dem Höhepunkt einer Hyperinflation in der Weimarer Republik kostete in Hannover eine Straßenbahnfahrt 90 Milliarden Mark.

1924
Das staatliche Großkraftwerk in Ahlem geht ans Netz. Der Straßenbahnbetrieb bekommt nun den größten Teil seiner Energie von dort.

1925
Im September werden die ersten Omnibuslinien eröffnet. Eine verbindet Hainholz mit dem Nordhafen. Die Linie A fährt von der Sallstraße über den Hauptbahnhof zum Moltkeplatz.

1927
Am 24. Oktober findet ein Zusammenschluss verschiedener Stromerzeuger statt. Es entsteht die PREAG, die später als PreussenElektra bezeichnet wird. Diese neue Gesellschafft übernimmt 77,8 Prozent der ÜSTRA Aktien.

1928
Bis 1930 baut die Hannoversche Waggonfabrik (HAWA) 50 Stahlwagen für die ÜSTRA. Die älteren Straßenbahnen werden aus Holz gefertigt.

Die neue Straßenbahnstrecke von Hainholz zum Nordhafen wird eingeweiht. Das Streckennetz erreicht damit seine größte Ausdehnung: insgesamt ist es 167,3 Kilometer lang.

1929
Die neue Hannoversche Stromversorgungs-AG, gegründet von der PreussenElektra, wird durch den Zusammenschluss mit den Überlandwerken Braunschweig zur HASTRA. Die Straßenbahn Hannover gibt den Betriebszweig zur Stromerzeugung Überlandwerke am 1. Januar an die HASTRA ab.

1930
Im November erscheint erstmals die Werkzeitschrift der ÜSTRA, das »Nachrichtenblatt«.

1933
Am 30. Januar wird Adolf Hitler von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum deutschen Reichskanzler ernannt. Innerhalb weniger Monate beseitigt sein Regime die Demokratie, den Föderalismus und den Rechtsstaat.

1936
Am Himmelfahrtstag, dem 21. Mai, wird der künstlich angelegte Maschsee den Bürgern übergeben. Auf dem See betreibt die ÜSTRA Fahrgastschifffahrt mit elektrisch angetriebenen Booten.

1937
Am 6. Juni wird der Streckenabschnitt von Wiesenau nach Langenhagen mit Oberleitungs-Omnibussen (O-Bus) betrieben.

1938
Die ÜSTRA beschäftigt erstmals Zwangsarbeiter. Bis zum Kriegsende 1945 werden bis zu 780 Zwangsarbeiter aus ganz Europa nach Hannover verschleppt und bei der ÜSTRA eingesetzt.

Die Autobahn zwischen Berlin, Hannover und Köln wird am 14. Dezember offiziell für den noch spärlichen Verkehr freigegeben.

1939
In den frühen Morgenstunden des 1. Septembers beginnt mit dem deutschen Angriff auf Polen der Zweite Weltkrieg. Die ÜSTRA reagiert darauf wie 25 Jahre zuvor und bildet Schaffnerinnen aus.

1940
An den stark frequentierten Haltestellen in der Innenstadt werden erstmals Lautsprecher installiert. So können die Züge schneller abgefertigt werden.

1941
Der ÜSTRA wird im Juli das »Gaudiplom für hervorragende Leistungen« verliehen. Das Verkehrsunternehmen war ein Musterbetrieb der Nazi-Diktatur.

1942
Im März werden Juden aus dem Regierungsbezirk Hildesheim mit Sonderwagen der Straßenbahn Hannover zur Israelischen Gartenbauschule nach Ahlem gebracht. Von diesem Sammellager aus organisiert die Gestapo Transporte in die Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager.

1943
In den frühen Morgenstunden des 9. Oktobers findet in Hannover der schwerste Bombenangriff des Zweiten Weltkriegs statt, bei dem 1.245 Menschen sterben und 250.000 obdachlos werden. Das Stadtzentrum ist zu großen Teilen zerstört. Der Verkehr der ÜSTRA kommt fast vollständig zum Erliegen.

Wegen fehlender Fassaden muss die Oberleitung an frisch gesetzten Holzstämmen befestigt werden. Meist übernehmen Zwangsarbeiter diese Aufgabe.

1944
Trümmerschutt wird auch mit dem Güterverkehr der Straßenbahn abtransportiert. Kriegsgefangene füllen damit Teile der ÜSTRA-eigenen Kiesgrube in Koldingen auf.

1945
Am 10. April ist für die Hannoveraner der Krieg beendet. In den frühen Morgenstunden beginnt der Einmarsch der Amerikaner und am Vormittag wird das Neue Rathaus besetzt. Der gesamte Verkehr ruht.

Die Kriegsbilanz für den öffentlichen Nahverkehr: 350 Bombentreffer auf ÜSTRA-Anlagen, nur noch etwa 200 Fahrzeuge sind einsetzbar. Im 158 Kilometer langen Gleisnetz gab es 150 Brüche und Bombentrichter und die Oberleitung war an vielen Stellen heruntergerissen.

Der erste nach dem Krieg fahrende Straßenbahnzug transportiert am 27. April Kohle von Barsinghausen nach Hannover. Am 30. Mai wird auf der gleichen Strecke der Personenverkehr wieder aufgenommen. Soldaten der Besatzungstruppen haben mit den Verkehrsmitteln der ÜSTRA freie Fahrt.

1946
Ab Januar haben Berufstätige Vorrang bei der Beförderung durch die Straßenbahnen und Omnibusse. Im Inneren der Fahrzeuge herrscht große Enge. Es können nicht alle Fahrgäste mitgenommen werden. Wegen fehlender Wagen wird mit ehemaligen Gemüsewagen ein Notverkehr organisiert.

Am 10. Februar ereignet sich die größte Hochwasserkatastrophe in der Geschichte der Stadt Hannover. Besonders stark sind die Stadtteile Altstadt, Calenberger Neustadt, Südstadt, Linden und Ricklingen betroffen. Das Wasser steht dort bis zu drei Meter hoch. In der ÜSTRA-Hauptwerkstatt an der Glocksee gehen Teile des Archivs in den Fluten unter.

1947
Der Zustand der Gleise ist so schlecht, dass es an vielen Stellen starke Geschwindigkeitsbeschränkungen gibt. Weil es an Wechselgeld mangelt, werden Wechselgutscheine herausgegeben.

Mit Hilfe der britischen Besatzer wird die erste Exportmesse aufgebaut und am 18. August eröffnet. Diese ist für die ÜSTRA eine große Herausforderung. Zirka 900.000 Fahrgäste werden in den drei Wochen befördert – zum Teil mit angemieteten Bussen und Militär-LKWs.

1948
Infolge der Währungsreform am 20. Juni ist das Geld knapp. Die ÜSTRA richtet einen Sozialeinkauf in der Kantine des Betriebsgeländes Glocksee ein. Darüber hinaus pachtet das Sozialwerk der ÜSTRA 7.000 Quadratmeter Ackerland, um den Speiseplan der Betriebsküche mit Gemüse aufzubessern.
 
1949
Im Zuge der Wiederaufbauplanung entwickelte Stadtbaurat Rudolf Hillebrecht mit seinem Team das Konzept einer autogerechten Innenstadt. Hier wird erstmals die Idee einer »Unterpflasterbahn« erwähnt.

Am 12. September wählt die Bundesversammlung der frisch gegründeten Bundesrepublik Deutschland Theodor Heuss zum Bundespräsidenten. Am 15. September ernennt der Bundestag Konrad Adenauer zum ersten Bundeskanzler, der fünf Tage später sein Amt antritt.

1950
Am 2. Mai wird die neu gebaute Messelinie eingeweiht. Die 3,1 Kilometer lange Strecke, einschließlich der Brücke über die Bundesbahnstrecke, wird in neun Wochen fertig gestellt.

1951
Am 28. April geht der erste serienmäßige Straßenbahn-Großraumzug offiziell in Dienst.

1952
Die Außenstrecken sind meist einspurig und technisch nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Neubauten lohnen den Aufwand nicht und werden schrittweise aufgegeben. Auf der Strecke Gehrden–Barsinghausen gab es beispielsweise ab dem 27. Juli keinen Personenverkehr mehr.

1953–1954
Der Bereich am Steintor wird neu gestaltet. Durch die Aufgabe der Nordmannstraße gibt es nun einen Platz. Es entstehen zwei Haltestellen für die Straßenbahn: die eine befindet sich in der Kurt-Schumacher-Straße und die andere in der Georgstraße.

1954
Erstmals erreicht Hannover eine Einwohnerzahl von einer halben Million.

Die ersten Omnibusse werden im Einmannbetrieb, ohne zusätzlichen Schaffner, gefahren.

Silvester erscheint eine Fotomontage in der Zeitung: Die Rampe der geplanten Unterpflasterbahn an der Goseriede. Damals dachte man über einen unterirdischen Ring in der Innenstadt nach.

1955
Am 1. Juni wird die Straßenbahnlinie Buchholz–Misburg auf Busbetrieb umgestellt.

Ab 16. November fährt die Stöckener Straßenbahnlinie bis zur Hogrefestraße. Eine weitere Verlängerung bis zum VW-Werk ist bereits in Planung.

1956
Auf der Strecke Hannover–Burgwedel fahren nun Busse.

Die alten Außenstrecken werden abgehängt, aber es gibt auch Neues: die Streckenverlängerung nach Oberricklingen.

1958
Die ÜSTRA trennt sich am 12. Mai vom O-Bus. Der Verkehr wird vorerst mit normalen Omnibussen fortgeführt.

Die Straßenbahn Hannover fährt ab 26. Mai nicht mehr bis Hildesheim. Die »Rote 11« wird ab Sarstedt durch Busse ersetzt.

Der Betriebshof Glocksee wird erweitert. Neben einem großen Gleisfeld gibt es auch neue Betriebsgebäude.

1959
Die Außenstrecke Rethen–Pattensen wird auf Busbetrieb umgestellt. Der Betriebshof in Rethen aufgelöst.

1960
Nach einer Umfrage wurde in den Straßenbahnen ein Rauchverbot durchgesetzt.

Am 3. April wird der Straßenbahnbetrieb der Linie 15 zwischen Hannover und Sehnde eingestellt.

Der Südschnellweg überquert die Hildesheimer Straße mit einer gut 480 Meter langen Brückenkonstruktion.

Nach Beschluss der Hauptversammlung am 5. Juli ist der neue Name der Gesellschaft »Hannoversche Verkehrsbetriebe (Üstra) Aktiengesellschaft«.
 
Am 3. August wird das neue Maschseeboot »Niedersachsen« zu Wasser gelassen.

1961
Der erste Gelenktriebwagen fährt für die ÜSTRA, er wird auf der Linie 19 eingesetzt.

Am 3. Juli fährt die Straßenbahn zum letzten Mal nach Gehrden und damit wird auch die letzte der alten Außenstrecken auf Busbetrieb umgestellt.

1962
Der Kommunalverband Großraum Hannover wird vom Niedersächsischen Landtag per Gesetz geschaffen. Er ist der Vorläufer der Region Hannover.

Das letzte Teilstück der Bundesautobahn 7 zwischen dem Autobahnkreuz Hannover-Kirchhorst bis zur Anschlussstelle Hildesheim wird für den Verkehr freigegeben.

Die Streckenverlängerung zum VW-Werk wird ab 2. Dezember befahren.


1963
Im Oktober bezieht die ÜSTRA am Hohen Ufer ihr neues Gebäude für die Hauptverwaltung, Architekt Dieter Oestelen entwarf das Bauwerk.

1964
Durch Fahrscheinentwerter und Türöffnung auf Knopfdruck können die Straßenbahnen jetzt ohne Schaffner fahren.

Das neue Maschseeboot »Hannover« fährt nun auf dem künstlichen See.

1965
Der in den 1950er-Jahren geplante neue Stadtteil Vahrenheide bekommt am 21. März einen Straßenbahnanschluss.

Am 23. Juni beschließt der Rat der Stadt Hannover den Bau einer U-Bahn.

Nach Ansprachen von Ministerpräsident Dr. Diederichs, Oberbürgermeister Holweg und anderen beginnt am 16. November am Waterlooplatz der Bau der U-Bahn. Mit anschließendem Umtrunk und Grußwort ist damit das größte Bauvorhaben in der Geschichte der Landeshauptstadt Hannover offiziell eingeleitet.

1966
Am Jahresanfang werden die Linienbezeichnungen der Omnibusse auf Ziffern umgestellt.

1967
Klaus Scheelhaase wird Leiter des U-Bahn-Bauamtes in Hannover. Der Ingenieur gilt als »Vater« der Stadtbahn Hannover Er beeinflusste den Weg von der Unterpflaster-Straßenbahn zum heutigen Stadtbahnsystem stark.

Die ÜSTRA feiert 75-jähriges-Jubiläum, zu diesem Anlass gibt es auf dem Betriebsgelände Glocksee einen Tag der offenen Tür.

1969
Bei der ÜSTRA sind insgesamt 169 Ausländer beschäftigt, die als Gastarbeiter bezeichnet werden. Von insgesamt 350 Straßenbahnfahrern stammen 84 vom Bosporus.

Die am 7. Juni beginnenden Proteste gegen eine Fahrpreiserhöhung wachsen zur »Aktion Roter Punkt« an. Der Straßenbahnverkehr der ÜSTRA ist vom 12. bis 17. Juni komplett lahmgelegt. Die Demonstranten organisieren einen Ersatzverkehr mit Autos. Zehn Tage nach der ersten Demonstration kann man in Hannover wieder zu günstigen Preisen fahren.

Die Demonstranten forderten zusätzlich, dass die ÜSTRA kommunalisiert werden sollte. Der Rat der Stadt Hannover beugte sich dem öffentlichen Druck und beschloss am 17. Juni die Übernahme der Verkehrsbetriebe.

1970
Am 4. März wird der Großraum-Verkehr Hannover (GVH) gegründet, in seinem Bereich kann ab 16. März ein Gemeinschaftstarif für verschiedene Verkehrsunternehmen angeboten werden.

Zwei Probefahrzeuge für den zukünftigen Stadtbahnbetrieb fahren in rot-weißer Lackierung durch die Stadt.

Der 1962 gegründete Großraumverband Hannover erwirbt am 15. Juli von der PreussenElektra die Aktienmehrheit der ÜSTRA.

1971
Die neue Holdinggesellschaft für die Stadtwerke und die ÜSTRA ist ab 1. Januar die Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Hannover mbh.

Am 15. April beginnt der U-Bahn-Bau am Kröpcke. Hier entsteht Hannovers größte und tiefste Baugrube.

In Hannover wird erstmals ein Park-and-Ride-Verkehr durchgeführt. Omnibusse fahren vom Schützenplatz in die Innenstadt.

1972
Im Januar beginnen die U-Bahn-Bauarbeiten am Hauptbahnhof.

Zum ersten Mal gibt es einen Gemeinschaftsfahrplan im Großraum Hannover.

1973
Das frisch betonierte neue Zentrum von Laatzen hat ab dem 30. September einen eigenen Straßenbahnanschluss. Der neue Endpunkt heißt Laatzen/Süd.

1974
Mit der Gebietsreform am 1. März entsteht der neue Landkreis Hannover. Ahlem, Anderten, Misburg, Bemerode, Vinnhorst, Wettbergen und Wülferode werden eingemeindet.

Am 27. Dezember kommt der erste serienmäßige neue Stadtbahnwagen in Hannover an.

1975
Am 1. Juni wird im Bereich des GVH ein Drei-Zonen-Tarif eingeführt.

1975
Am 26. September wird die erste Stadtbahnlinie eröffnet und das Teilstück von Oberricklingen bis zum Hauptbahnhof in Betrieb genommen.

Am 20. Dezember wird der neue ZOB am Raschplatz eingeweiht. Mit Rolltreppen gelangt man von dort direkt in die Passerelle.

1976
In der Passerelle am Kröpcke eröffnet eine ÜSTRA-Verkaufsstelle.

Die Stadtbahnlinie A fährt nun komplett von Oberricklingen bis Lahe oder Fasanenkrug.

1977
Die neue Endhaltestelle liegt im Tunnel. Die Station Mühlenberg wird am 22. September eröffnet.

1978
Am 1. Oktober fährt die Straßenbahn erstmals bis zur Medizinischen Hochschule und der Bau für die Verlängerung zum Roderbruch beginnt.

1979
Die Stadtbahnlinie B-Nord fährt ab dem 27. Mai durch den Tunnel von Vahrenwald zum Hauptbahnhof. Erstmals gibt es Hochbahnsteige an einer oberirdischen Strecke.

Am 29. September fährt die letzte Bahn über den Kröpcke. 107 Jahre nach der ersten Pferdebahn verläuft der Stadtbahnverkehr in Hannovers Mitte nun unter der Erde.

1980
Der neue Name der Verkehrsgesellschaft ist »ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft«.

1981
Der erste Teil der Stadtbahnstrecke B-Süd kann nun planmäßig befahren werden, vorerst vom Kröpcke bis zur Schlägerstraße.

1982
Der künstlich angelegte Altwarmbüchener See wird eingeweiht. Das 48 Hektar große Gewässer entstand beim Bau der Autobahn 37, man benötigte Material zum Aufschütten der Trasse.

Am 25. September wird in Döhren der neu erbaute Betriebshof mit Gleisbauwerkstatt seiner Bestimmung übergeben.

Die Stadtbahnen der Linie B-Süd befahren die Strecke ab dem 26. September komplett. Beim Stadtfriedhof Engesohde endet die Tunnelrampe auf der Hildesheimer Straße. Von da an geht es über der Erde Richtung Süden.

1983
In der Station Kröpcke können sich die Fahrgäste nun per Bildschirm über die Abfahrten der nächsten Bahnen informieren.

Im April werden zur Messe erstmals Drei-Wagen-Züge eingesetzt. Sie benötigen eine Bahnsteiglänge von 85 Meter.

1984
Am 30. März kommt die Station Steintor zum innerstädtischen Tunnelbetrieb hinzu. Vorerst enden die Stadtbahnen hier.

Zum Winterfahrplan ab dem 29. September fahren die Stadtbahnen nun im Tunnel unter der Karl-Wiechert-Allee weiter bis zum Roderbruch.

Im November wird der ÜSTRA-Gepäckservice eingeführt. Im Kundencenter können Einkäufe zur Aufbewahrung abgegeben werden. Bis zu diesem Zeitpunkt ist dieser Service einmalig von einem Verkehrsbetrieb in der Bundesrepublik.

1985
Zum Jahresbeginn geht die Stromversorgung für die Bahnen innerhalb des Stadtgebietes von der HASTRA auf die Stadtwerke Hannover über.

Die Stadtbahnlinie C-West von Steintor bis Stöcken wird am 2. Juni in Betrieb genommen. In Stöcken gibt es eine neue Umsteigeanlage.

1986
Das ÜSTRA-Maschseeboot »Niedersachsen« wird zum Partyschiff umgebaut und bereits im ersten Jahr über 100 Mal vermietet.

Der ÜSTRA-Taxi-Service wird eingeführt. Wenn es abends dunkel wird, ruft Ihnen Ihr ÜSTRA-Fahrer aus Bus oder Stadtbahn gern ein Taxi zu Ihrer Zielhaltestelle.

1988
Für den Tunnelbau der Stadtbahnstrecke C-Nord wird am 3. März bei der Christuskirche der Grundstein gelegt.

Am 11. Juli wird erstmals eine elektronische Schwarzfahrerkartei eingeführt.

1989
Ein neues Liniennummernschema wird am 24. September zum Fahrplanwechsel eingeführt. Stadtbahnlinien sind einstellig, Straßenbahnlinien befinden sich im Bereich 10 bis 19 und Buslinien sind mit Nummern ab 20 beziffert. Linien, die nicht von der ÜSTRA betrieben werden, haben dreistellige Nummern.

Nach dem Mauerfall in Berlin am 9. November dürfen Bürger der DDR vom 11. November bis zum Ende des Jahres mit der ÜSTRA zum Nulltarif fahren.

1990
Das »Bureau International des Expositions« erteilte Hannover am 14. Juni, mit nur einer Stimme Mehrheit vor Toronto, den Zuschlag für die Weltausstellung 2000.

1991
Stadtbahnlinie C-Ost wird am 24. September eröffnet. Die Bahnen nach Kirchrode und Roderbruch fahren nun im Innenstadtbereich durch Tunnel.

Die Stadtbahn nach Langenhagen wird am 29. September verlängert. Nördlich des Berliner Platzes gibt es zusätzlich fünf Haltestellen bis zum Endpunkt Langenhagen.

1992
Am 20. Januar setzt die ÜSTRA zum ersten Mal Niederflurbusse ein.

Das Museum August Kestner zeigt in der Ausstellung »Busstops – Internationales Design-Projekt« Entwürfe der von renommierten Designern gestalteten Haltestellen. Das Projekt bildet den dritten Teil des von Lothar Romain geleiteten Projekts »Kunst im öffentlichen Raum«.

Die am 12. Juni zur EXPO 2000 befragten Bürger entscheiden sich knapp für die Ausrichtung der Weltausstellung – 51,5 zu 48,5 Prozent der Stimmen sprechen sich für die EXPO aus.

Die ÜSTRA hat »Geburtstag«: am 22. Juni feiert sie 100 Jahre bestehen.

1993
Am 22. Januar erhält die ÜSTRA den 260. und letzten Stadtbahnwagen vom Typ Hannover I.

Die Stadtbahnstrecke C-Nord wird am 26. September eingeweiht. Der Tunnelabschnitt zwischen Langer Laube und Christuskirche wurde in Spritzbetonbauweise gebaut.

1994
Am 10. April erhalten neun ÜSTRA-Haltestellen Designobjekte als Unterstand im Rahmen des Kunstprojekts Busstops. Es entstand auf Initiative der Stiftung Niedersachsen in Zusammenarbeit mit der ÜSTRA und Toto-Lotto Niedersachsen.

Die Inbetriebnahme der Neubaustrecke von Limmer/Schleuse, heute Brunnenstraße, bis zum Endpunkt Ahlem findet am 29. Mai statt.

Im September startet der bundesweit erste Flottenversuch mit 15 Erdgas-Niederflurbussen.

Die TransTeC Bau GmbH wird als hundertprozentige Tochter der ÜSTRA gegründet. Sie ging aus dem früheren U-Bahn-Bauamt der Stadt Hannover hervor. Die Firma plant und realisiert Transportsysteme, unter anderem baut sie für die ÜSTRA neue Stadtbahnstrecken und Hochbahnsteige.

1995
Gründung der ÜSTRA-Tochter X-COM Kommunikations- und Mediengesellschaft.

Am 28. Mai wird das Liniennetz der Stadtbahnen reformiert. Im Innenstadtbereich verkehren alle Linien streckenrein nur noch auf einer der vier Grundstrecken A bis D. Dadurch werden Kapazitäten und Umsteigesituationen verbessert.

Die ÜSTRA lässt im September die Tunnelstation Sedanstraße/Lister Meile von Graffiti-Künstlern aus Hannover und New York besprühen. Beim Urban Art Projekt »Hannover – New York Express« werden etwa 1.500 Quadratmeter Wandfläche gestaltet.

Ab 24. September befahren die Stadtbahnen das erste Teilstück der Streckenverlängerung nach Garbsen. Der vorläufige Endpunkt befindet sich in Marienwerder. Zum selben Zeitpunkt wird eine Umsteigestation an der Karl-Wiechert-Allee eingeweiht.

1996
Am 13. Februar präsentiert die ÜSTRA den ersten Prototypen der Ticketsäule tix. Mit der Geldkarte können in Zukunft Tickets erworben werden.

Am 1. März startet das Fahrgastfernsehens citycom mit Großbildschirmen in den Stationen Kröpcke, Hauptbahnhof und Steintor.

Am 15. Mai beginnen die Bauarbeiten für die Spange zur Legionsbrücke an der Waterloosäule.
Bild: Wegen der Tunnelarbeiten muss der Verkehr um die Waterloosäule geleitet werden

Premiere am 26. August mit Ticketsäulen tix zur CeBIT HOME.

Die Stadtbahnstrecke nach Garbsen ist fertig; seit 29. September fahren die Bahnen bis in die Nachbarstadt.

Die Verkehrsgesellschaft erhält am 14. Oktober einen neuen Namen: »ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG«.

1997
Am 1. Februar wird das Tarifsystem im Verkehrsverbund des GVH reformiert. Das neue Zonensystem sorgt für bessere Verständlichkeit und für eine höhere Preisgerechtigkeit. Die Fahrpreise steigen um durchschnittlich sieben Prozent.

Premiere zum Auftakt der Hannover-Messe: Ministerpräsident Gerhard Schröder enthüllt den ersten von Jasper Morrison und Herbert Lindinger gestalteten und vom Konsortium LHB/Siemens gebauten Stadtbahnwagen des Typs TW 2000. Das iF-Industrie Forum Design Hannover zeichnet die neue Fahrzeuggeneration mit dem »Ecology Design Award« und dem »Product Design Award« aus.

Gründung der ProTeC Sicherheits- und Dienstleistungsgesellschaft mbH.

Auftrag an Höft & Wessel über die Lieferung von 500 Ticketsäulen tix mit einem Auftragsvolumen von acht Millionen.

1998
Vorgestellt wird am 19. Februar der Protottyp einer Bargelderweiterung müx für die Ticketsäule tix, in Zukunft soll der Fahrkartenerwerb auch mit Bargeld möglich sein.

Mit 35.000 DM zahlt die ÜSTRA die bisher höchste Prämie an einen Mitarbeiter. Der Elektroingenieur hat ein Verfahren entwickelt mit dem der Strombezug um 350.000 DM pro Jahr reduziert werden kann.

17 Berliner Busfahrer fahren auf ÜSTRA-Buslinien, um nach der Ausbildung im Jahr 2000 während der 153-tägigen Weltausstellung ihren Dienst in Hannover zu leisten.

1999
Zum Fahrplanwechsel im Mai sparen die Stadtbahnlinien nach Ricklingen vier Minuten Fahrzeit. Sie fahren jetzt über die Legionsbrücke direkt nach Linden-Süd. Um den Schwarzen Bären weiterhin zu bedienen, wird die oberirdisch fahrende Linie 17 ins Leben gerufen.

Anlässlich der EXPO wird die Haltestelle am Kröpcke renoviert und mit Aufzügen versehen. Der italienische Designer Massimo Iosa Ghini gestaltet den Raum mit einem 12.000 Quadratmeter großen Glasmosaik.

2000
Am 19. Februar ist es geschafft: alle 14 Haltestellen der Stadtbahnstrecke D-Süd von der Freundallee bis zur EXPO-Plaza werden nun befahren. Alles ist rechtzeitig vor Beginn der Weltausstellung betriebsfähig.

Am 5. Mai wird der neue Hochbahnsteig auf der Noltemeyerbrücke eingeweiht; er ist der 100. Hochbahnsteig im Netz. Damit hat gut die Hälfte aller Stadtbahnstopps nun einen barrierefreien Zugang.

25 Busfahrer aus Leipzig kommen am 10. Mai mit ihren Bussen nach Hannover – sie werden die ÜSTRA bei der Bewältigung des EXPO-Verkehrs helfen.

Ein speziell auf die Bedürfnisse der Weltausstellung abgestimmter Fahrplan tritt am 21. Mai in Kraft.

Am 1. Juni beginnt die EXPO 2000. Obwohl es eine Vielzahl von Störaktionen gibt, die von EXPO-Gegner organisiert werden, läuft der Verkehr reibungslos.

Die neueste Attraktion der ÜSTRA-Flotte auf dem Maschsee wird am 11. August eingeweiht: der solarbetriebene Katamaran »Europa-enercity«.

Am 19. Oktober nimmt am Hauptbahnhof Niedersachsens größte Carsharing-Station ihren Betrieb auf.

Die EXPO ist am 31. Oktober vorbei. Über acht Millionen Besucher haben in der Zeit der Weltausstellung die Verkehrsverbindungen der ÜSTRA genutzt.

2001
In unmittelbarer Nachbarschaft zum Steintor wird am 28. Juni der Gehry-Tower eingeweiht. Das von einer ÜSTRA-Tochter in Auftrag gegebene Gebäude fällt architektonisch durch die Verdrehung des Baukörpers um die Mittelachse auf. Die silberne Fassade besteht aus Edelstahlplatten.

Am 26. Oktober beteiligen sich die DB Regio (mit 40 Prozent) und NORDL/LB (mit 20 Prozent) als Finanzinvestor an der von der ÜSTRA gegründeten intalliance AG.

Mit einem mehrmonatigen Pilotprojekt startet die ÜSTRA am 6. Dezember eine neue Sicherheitsmaßnahme: Die Video-Innenraumüberwachung in Bussen und Bahnen wird getestet.

Vier Tage später, am 10. Dezember, hat das zweite Sicherheitsprojekt Premiere: In der Station Waterloo wird ein spezieller Kundenbereich für Fahrgäste eingerichtet, in dem diese auf Wunsch eine Kamera-Beobachtung anfordern können.

2002
Euro-Umstellung der ÜSTRA in Rekordzeit: seit dem 13. Januar können Fahrgäste an allen Haltestellen und Tunnelstationen ihre Fahrkarten am Automaten mit Euro bezahlen. Die Umstellung dauerte nur zehn Tage.

Am 13. Juni gewinnen die „Silberpfeile“ der ÜSTRA den internationalen Preis „UITP Light Rail Award 2002“. Prämiert wird die Stadtbahn des Typs TW2000 vom internationalen Nahverkehrsverband „International Association of Public Transport“ (UITP) für ihre „hervorragenden optischen und funktionalen Qualitäten“.

Ein bundesweites ÖPNV-Umweltranking des Verkehrs Clubs Deutschland (VCD) am 19. August ergibt, dass die ÜSTRA das umweltfreundlichste Nahverkehrsunternehmen Deutschlands ist. Die ÜSTRA gewinnt in der Kategorie „Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnern“.

„77 Jahre Bus“, lautet das Motto des ÜSTRA Jubiläums am 31. August. Zu den Feierlichkeiten fährt ein Buskorso durch Hannovers Innenstadt.

Am 30. November wird das neue ÜSTRA Service Center City eröffnet: Auf drei Etagen können sich Fahrgäste in allen Fragen umweltfreundlicher Mobilität beraten und betreuen lassen.

Mit der Verlängerung der Stadtbahnlinie 5 bis nach Anderten wächst das Streckennetz am 15. Dezember um 1.181m auf 116,6 km.

2003
Am 23. April belegt die ÜSTRA in einem Wettbewerb der europäischen Verkehrsminister zum Thema „Barrierefreiheit im öffentlichen Personenverkehr und in der Verkehrsinfrastruktur“ den sechsten Platz und zählt damit zu der Kategorie „Projects highly recommended for overall quality“.

Der Aufsichtsrat der ÜSTRA stimmt am 24. April der Bildung der zweiten Stufe der intalliance AG zu.

Nachdem auch das Bundeskartellamt der intalliance AG genehmigt hat, gehen zum Jahresende rund 1.900 Beschäftigte der ÜSTRA per Arbeitnehmer-Überlassungsvertrag in die intalliance über.

2004
Am 25. Mai unterzeichnet die ÜSTRA die Umwelt-Charta des Internationalen Verbandes für öffentliches Verkehrswesen (UITP). Damit werden das Engagement sowie die Selbstverpflichtung der ÜSTRA in Umweltfragen auf internationaler Ebene gewürdigt.

Die ersten Bilder ihrer Videoaufnahmen in den Stadtbahnstationen der ÜSTRA werden am 24. Juni anlassbezogen aufgezeichnet.

Anfang November startet der GVH mit HANNOVERmobil ein neues Angebot: Das klassische GVH-Angebot wird mit einer Palette von Mobilitätsleistungen (z. B. Carsharing) kombiniert.

Die Videoüberwachung zeigt erste Erfolge: Durch den Einsatz von 26 videoüberwachten Stadtbahnfahrzeugen des Typs TW6000 seit Anfang des Jahres sind die Graffitischäden netzweit um 66 Prozent zurückgegangen.

2005
Ab dem 7. Februar bietet die ÜSTRA und TaxiBus mit behindertengerechten Großraumtaxis auf zehn Linien  den mobilitätseingeschränkten Fahrgästen einen bis dato bundesweit einmaligen Service.

Vom 25. bis 29. Mai befördert die ÜSTRA rund 750.000 zusätzliche Fahrgäste während des 30. Deutschen Evangelischen Kirchentages.

Am 21. Juni wählt der ÜSTRA Aufsichtsrat den Berliner André Neiß zum neuen Vorstandsvorsitzenden der ÜSTRA. Er tritt zum 1. September die Nachfolge von Dr. Heinrich Ganseforth an. Dieser scheidet aus Altersgründen aus dem Unternehmen aus. Dr. Heinrich Ganseforth stand dem Unternehmen seit 1992 vor.

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des hannoverschen U-Bahn-Tunnels, veranstaltet die ÜSTRA am 25. September kostenlose Sonderfahrten auf der historischen Linie 12.

2006
Am 27. Januar nimmt der erste von insgesamt 22 neuen Linienbussen des polnischen Herstellers Solaris auf den Ringlinie 131/132 seinen Dienst auf.

Mit Saisonstart feiert die Maschseeflotte ihr 70. Flottenjubiläum und ihre Betreiberin, ÜSTRA Reisen, ihren 50. Geburtstag am 14. April.

Die ÜSTRA ruft am 9. Juni den Fahrgastbegleitservice ins Leben; ein von Regionspräsident Dr. Michael Arndt initiiertes Projekt mit 84 Langzeitarbeitslosen.

Während der Fußball-WM vom 9. Juni bis 9. Juli fahren 302.000 zusätzliche Fahrgäste zu den Spielen oder zum Fanfest am Waterlooplatz und zurück. Ein besonderer Hingucker sind dabei die eigens zur Weltmeisterschaft gestalteten ÜSTRA WM-Bahnen.

Am 11. Juni sind die Bauarbeiten für das Stadtbahnnetz bis Altwarmbüchen abgeschlossen. Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit fährt die Linie 3 künftig zwischen Wettbergen und Altwarmbüchen. Das Streckennetz ist um 4,6 km gewachsen.

Nach dem Berliner Vorbild werden die ÜSTRA Ringlinien 131/132 am 10. Dezember in die Erlebnislinie 100/200 umbenannt und zur touristischen Bustour erweitert.

2007
Vorstandsmitglied Wilhelm Lindenberg erhält am 19. Juni das Zertifikat zum audit berufundfamilie für die erfolgreiche Implementierung von familienbewussten Maßnahmen bei der ÜSTRA,

Am 21. November nimmt die ÜSTRA gemeinsam mit der Windwärts Energie GmbH die auf dem Dach des Busdepots Süd installierte Photovoltaikanlage in Betrieb. Sie ist die zweitgrößte Anlage in Hannover.

Mit Vorstellung der Klimabahn am 4. Dezember startet die ÜSTRA ihre große Klimakampagne, die bis Ende 2008 laufen soll. Unter dem Motto „Klimaschutz geht uns alle an. Hand drauf!“ setzen sich prominente Hannoveraner wie Musiker Heinz Rudolf Kunze oder Landesbischöfin Margot Käßmann zusammen mit den 1.948 ÜSTRA Mitarbeitern für den Klimaschutz ein.

2008
Am 28. März gründet die ÜSTRA eine Fahrerakademie. Alle Kraftfahrer, die beruflich Busse und Lkws führen, können sich dort ab September weiterqualifizieren.

Die Region Hannover und die ÜSTRA schließen am 29. Mai den Partnerschaftsvertrag „vitale ÜSTRA 2020“ ab und schaffen so den Rahmen für die Direktvergabe der Leistungen des öffentlichen Personennahverkehrs an die ÜSTRA.  m Gegenzug verpflichtet sich die ÜSTRA zu einer marktfähigen Kostenstruktur, zur Einhaltung des Wirtschaftsplans und zum Erreichen einer hohen Kundenzufriedenheit.

Die ÜSTRA setzt ab dem 14. Juli einen Hybridbus auf der Linie 121 ein und testet für ein Jahr Hybridtechnik. Der Hybridbus wird von zwei Elektromotoren und einem herkömmlichen Dieselmotor angetrieben.

Am 10. September wird die ÜSTRA mit dem Umweltpreis ÖkoGlobe’08 ausgezeichnet. Dieser Preis wird für gewöhnlich nur an Automobilhersteller und ihre Zulieferer vergeben. Damit ist die ÜSTRA das erste Nahverkehrsunternehmen, das mit dieser Auszeichnung geehrt wird.

Die Hochbahnsteige an den Haltestellen Schünemannplatz und Am Sauerwinkel der Stadtbahnstrecke A-Süd gehen am 8. Dezember in Betrieb. Damit ist die Stadtbahnstrecke der Linie 3 zwischen Wettbergen und Altwarmbüchen komplett barrierefrei.

Der ehemalige Bundesminister für Arbeit und Soziales Olaf Scholz überreicht der ÜSTRA die Auszeichnung „Unternehmen mit Weitblick“, weil das Unternehmen sich aktiv und erfolgreich den Herausforderungen des demographischen Wandels stellt.

2009
Am 6. Mai bekommen 21 historische Fahrzeuge des Fördervereins Straßenbahnen Hannover e. V. auf dem ÜSTRA Betriebshof in Döhren ein neues Zuhause.

40 Jahre roter Punkt: Die ÜSTRA erinnert am 29. Mai mit einer Ausstellung im Service City Center die Ereignisse rund um den „Roten Punkt“. Vor 40 Jahren organisierten die Bürger Hannovers die Roter Punkt-Aktion, die zur Kommunalisierung des Verkehrsunternehmens führte.

Ab dem 30. Juni sind die neuen Fahrkartenautomaten der ÜSTRA überall im Einsatz und ersetzen damit flächendeckend die über zehn Jahre alten Automaten vom Typ tix und müx.

Unter dem Motto „Zivilcourage hat viele Gesichter – Zeig Deins“ wirbt die ÜSTRA am 24. September zusammen mit dem niedersächsischen Innenminister Uwe Schünemann für mehr Zivilcourage.

Am 4. November wird die größte hannoversche Photovoltaikanlage auf dem Dach des ÜSTRA Busdepots Süd installiert. Die bereits bestehende Anlage wurde erweitert, sodass auf dem Dach noch mehr CO₂-freier Solarstrom erzeugt werden kann.

2010
Die Bundesfamilienministerin Kristina Schröder überreicht ÜSTRA Vorstand André Neiß am 11. Juni das Zertifikat zur Reauditierung berufundfamilie.

Am 30. Juli bestätigt das Bundesumweltministerium , dass die ÜSTRA eine Förderung in Höhe von 1,12 Millionen Euro für zehn Hybridbusse erhält. Damit kann die ÜSTRA ihren Weg zu mehr Elektromobilität in den kommenden Jahren weiter fortsetzen.

Auf dem Dach des Betriebshofes Glocksee wird eine 1,500 m² große Photovoltaikanlage installiert. Mit ihr erzeugt die ÜSTRA seit Dezember 2010 noch mehr klimaneutralen und CO2-freien Strom. Es ist die dritte Solaranlage bei der ÜSTRA, die Sonnenlicht in Energie umwandelt.

2011
Im Juni wird der kostenlose Fahrgastbegleitservice der ÜSTRA um weitere drei Jahre verlängert. Langzeitarbeitslose, die älter als 50 Jahre alt sind, haben hier die Möglichkeit eine Arbeitsgelegenheit auf Ein-Euro-Basis anzunehmen.

Am 18. September steigt die ÜSTRA mit zehn Hybridbussen in den dieselelektrischen Nahverkehr ein. Die Busse, hergestellt vom polnischen Unternehmen Solaris, wurden auf einem Südstadtfest präsentiert. DieHybridbusse fahren auf der Linie 121 von der Haltenhoffstraße über den Hauptbahnhof zum Altenbekener Damm.

Die zwei neuen Hochbahnsteige der Stadtbahnhaltestellen „Herrenhäuser Markt“ und „Bahnhof Leinhausen“ gehen am 14. November in Betrieb. Sie ermöglichen den stufenlosen Ein- und Ausstieg auf den ÜSTRA Linien 4 und 5. Damit sind rund zwei Drittel des hannoverschen Stadtbahnnetzes barrierefrei.

Am 2. Dezember wird die neue Umsteigeanlage an der Misburger Straße fertiggestellt. Sie erleichtert etwa 100.000 Fahrgästen den täglichen Wechsel zwischen der Stadtbahnlinie 4 und den Buslinien 123, 124, 127 und 137.

2012
Die Studie „Ein blinder Fleck. Zwangsarbeit bei der ÜSTRA 1938 bis 1945“ zeichnet die Rolle und das Selbstverständnis der ÜSTRA als Teil des nationalsozialistischen Wirtschafts- und Herrschaftssystem im Dritten Reich nach.

Ein acht Meter langes und rund fünf Tonnen schweres Holzmodell veranschaulicht erstmals den Fahrzeugkopf des TW 3000 bis hin zur ersten Fahrgasttür. Das sogenannte Mock-Up dient als Entscheidungshilfe dafür, inwiefern alle Anforderungen an das neue Stadtbahnfahrzeug ausreichend umgesetzt worden sind.

Über Ostern erneuert die ÜSTRA im Tunnelbereich der U-Bahn-Station Hauptbahnhof abgefahrene Gleise und macht einen der größten Schienenersatzverkehre der ÜSTRA Geschichte erforderlich. Dafür müssen bestimmte Streckenabschnitte des Schienennetzes vollständig gesperrt werden. Betroffen sind die Stadtbahnlinien 1, 2 und 8 sowie 3, 7 und 9 und 17.

Gemeinsam mit 8.000 Geburtstagsgästen feiert die ÜSTRA am 24. Juni ihr 120-jähriges Firmenjubiläum auf dem Betriebshof Glocksee mit einem Tag der offenen Tür.

Nach einer dreimonatigen Umbauzeit eröffnet die ÜSTRA im Juli ihr Kundenzentrum in der Karmarschstraße 30/32 wieder. Für eine bessere Beratung in einer hellen und offenen Atmosphäre hat die ÜSTRA rund 250.000 Euro investiert.

Seit Oktober ermöglichen die neuen barrierefreien Haltestellen Leibniz Universität, Schneiderberg/Wilhelm-Busch-Museum und Appelstraße den stufenlosen Ein- und Ausstieg auf den Stadtbahnlinien 4 und 5. Eigentümerin und Bauherrin der Haltestellen ist die Infrastrukturgesellschaft Hannover.

2013
Die ÜSTRA kommt gut bei ihren Kunden an: Beim ÖPNV-Kundenbarometer 2013 belegt die ÜSTRA insgesamt sechsmal vordere Plätze und erreicht erneut gute Bewertungen bei ihren Fahrgästen.

Auf der Benno-Ohnesorg-Brücke wird am 18. September die 143. barrierefreie Haltestelle im Stadtbahnnetz der Region Hannover offiziell in Betrieb genommen.

Die ÜSTRA setzt auf weitere 18 umweltfreundliche Hybridbusse für die Strecken in Hannovers Zentrum. Sie werden hauptsächlich auf den Linien 100/200, 121, 123, 124, 125 und 127 zum Einsatz kommen. Die Ankunft der neuen Busse feiert die ÜSTRA am 25. Oktober mit einem großen Fest auf dem Lindener Marktplatz.

Im November wird die erste neue Stadtbahn vom Typ TW 3000 in Leipzig verladen und in der Nacht nach Hannover transportiert. Das Fahrzeug ist das erste von 50 Bahnen, über die die ÜSTRA am 8. April 2011 mit dem Hersteller-Konsortium Vossloh Kiepe und Alstom Deutschland einen Herstellungs- und Liefervertrag abgeschlossen hat. Die Verladung erfolgte bei der Firma Heiterblick in Leipzig.

Darüber hinaus sind weitere 50 Fahrzeuge bei den Konsortialpartnern Vossloh Kiepe und Alstom Deutschland bestellt worden. Möglich wurde dies durch einen Zuwendungsbescheid der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) über einen Investitionszuschuss, der 50 Prozent der Kosten von 130 Millionen Euro abdeckt.

Seit Dezember sind die neuen Hochbahnsteige Freudenthalstraße und Stöckener Markt auf den ÜSTRA-Linien 4 und 5 fertiggestellt, die damit Stöckens Zentrum nun auch für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste erschließen.

2014
Am 7. März hat die ÜSTRA vor 250 geladenen Gästen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft der Region Hannover und des Landes Niedersachsen, die neue Stadtbahn TW 3000 auf dem Betriebshof Glocksee in Hannover feierlich enthüllt und der Öffentlichkeit präsentiert.
Am darauffolgenden Wochenende nutzen rund 7.000 Hannoveraner die Gelegenheit zu kostenlosen Schnupperfahrten und testen die neue Bahn.

Der Start des Liniennbetriebs des TW 3000 muss aufgrund von festgestellten Mängeln an verschiedenen Schweißnähten verschoben werden. Die betroffenen Schweißnähte müssen in Abstimmung mit der Technischen Aufsichtsbehörde begutachtet und dann saniert werden, bevor die Zulassung erfolgen kann.

Die Eigentümerin der Verkehrsanlage, die Infrastrukturgesellschaft Region Hannover (infra), hat die 40 Jahre alte und Stadtbahnstation Waterloo grunderneuert: Die Station Waterloo zeigt sich nun in neuer  geschichtsbewusster Optik an Wänden und Säulen.

Rund 1.300 ÜSTRA Fahrer und Servicemitarbeiter werden mit neuer blaugrüner Dienstkleidung ausgestattet. Gemeinsam mit Studenten der Akademie für Mode und Design FAHMODA in Hannover entwickelte die Designerin Thekla Ahrens eine eigenständige und hochwertige Kollektion, die die rund 15 Jahre alte graugrüne ÜSTRA Dienstkleidung ablöst.

Der Großraum-Verkehr Hannover (GVH), dem die ÜSTRA angehört, bietet jetzt den Fahrscheinkauf auch über das HandyTicket und als OnlineTicket an.

Die Mängel an den Schweißnähten der ersten zwanzig Stadtbahnen des neuen Typs TW 3000 werden im Laufe des kommenden Jahres vom Hersteller behoben. Die ÜSTRA und das Herstellerkonsortium haben sich jetzt unter Beteiligung der Technischen Aufsichtsbehörde und deren Gutachter TÜV Nord auf einen entsprechenden Sanierungsplan geeinigt.

Die Firma Solaris in Polen soll die ersten drei Elektrobusse für die ÜSTRA in Hannover liefern. Dies ist das Ergebnis eines europaweiten Vergabeverfahrens. Der Flottenversuch ist auf den Buslinien 100/200 geplant, die als repräsentative Ringlinien durch die gesamte Innenstadt Hannovers, vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten, führen.

Am 12. Dezember wird die Fertigstellung des neuen Hochbahnsteigs Saarbrückener Straße in der Tiergartenstraße gefeiert. Die von der Infrastrukturgesellschaft Region Hannover (infra) im Auftrag der Region Hannover errichtete barrierefreie Stadtbahnhaltstelle für die ÜSTRA Linie 5 erschließt zentrale Bereiche des Stadtteils Kirchrode nun auch für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste.

Mit einem „großen Bahnhof“ haben am 14.Dezember viele Bürger im Zentrum von Misburg ihren Anschluss an das Stadtbahnnetz der Region Hannover gefeiert. Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember endet die Linie 7 nicht mehr an der Schierholzstraße, sondern an der neuen Haltestelle Misburg.

2015
Hannovers neue Stadtbahn-Generation nimmt am 15. März den Betrieb auf der Linie 7 zwischen Misburg und Wettbergen auf. Die ersten beiden TW 3000 starteten als 2-Wagen-Zug vom Endpunkt Misburg aus

Seit Anfang des Jahres fahren die Stadtbahnen der ÜSTRA mit 100 Prozent emissionsfreiem Strom aus regenerativen Energiequellen von enercity. Auch beim Bus geht die Reduzierung von CO2 voran. Sieben Hybrid-Gelenkbusse kommen im Januar, im September folgen 26 Solobusse von MAN, die seitdem vor allem auf der Linie 100 / 200 fahren.

Ab September sorgt die Arbeitgeberkampagne „ÜSTRA rockt“ bundesweit für Schlagzeilen. Um für mehr Frauen als Mitarbeiterinnen, vor allem im Fahrdienst und in den technischen Berufen, zu werben, tragen 10 Bus- und Stadtbahnfahrer einen Männerrock als Dienstkleidung.

2016
Im März erreicht die ÜSTRA bei einer Befragung zur Lebensqualität der Landeshauptstadt Hannover Bestnoten. 93 Prozent der Bürger sind mit dem Nahverkehr zufrieden oder sehr zufrieden. Auch beim ÖPNV-Kundenbarometer 2016 von TNS Infratest Ende August bewerten die befragten Kunden die ÜSTRA mit der Schulnote „sehr gut“. 

Im März feiert das Fahrgastfernsehen den 20. Geburtstag. Die Redaktion informiert und unterhält mittlerweile täglich rund 330.000 Fahrgäste alleine in Hannover. 

Anfang April startet ein Testbetrieb mit drei Elektrobussen. Auf dem August-Holweg-Platz in Ricklingen wird zusammen mit Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks der Start der ÜSTRA Busse in die Elektromobilität gefeiert. Gegen Ende des Jahres fahren die Busse täglich in Hannovers Innenstadt auf den Ringlinien 100 und 200.

Neuer Rekord: Die ÜSTRA steigert ihre Fahrgastzahlen auf knapp 170 Millionen. Das entspricht einer Zunahme von 3,9 Prozent –weit über dem Bundesdurchschnitt im ÖPNV. 

Dank dem Förderverein STRASSENBAHN HANNOVER e.V. kehrt der Stadtbahn-Prototyp „601“ zurück nach Hannover. Als einer von zwei Testfahrzeugen wurde er 1970 ausgeliefert, um wertvolle Erkenntnisse für die spätere Serienbestellung zu gewinnen. Nachdem die ÜSTRA ihn nicht mehr benötigte, führten ihn seine Wege nach Kanada, wo er unter anderem als touristische Straßenbahnlinie eingesetzt wurde. Nach 11.000 Kilometern berührt die „Mutter aller Stadtbahnen“ im Oktober das erste Mal seit 41 Jahren hannoverschen Boden.

2017
Voraus, vielseitig, verbunden: Die ÜSTRA schärft ihre Marke und modernisiert ihr Logo und ihren Markenauftritt. Ab dem 24. April 2017 präsentiert sich das Traditionsunternehmen daher mit einer neuen Wort- und Bildmarke sowie mit dem Claim „Wir bringen Hannover nach morgen“. Im Mai beginnen die Aktivitäten zum Jubiläum "125 Jahre ÜSTRA" mit einer außerordentlichen Fahrzeugparade am Hauptbahnhof. Im Sommer folgen weitere Aktionen auf Stadtteilfesten und einer großen Party auf dem Opernplatz.

2018
Die ÜSTRA startet mit einem ambitionierten Plan für die Zukunft: Ab 2023 sollen in der Innenstadt von Hannover nur noch Elektrobusse fahren. Damit leistet die ÜSTRA einen grundlegenden Beitrag für die Klimaziele der Region Hannover. Alle Informationen rund um die "Elektrobusoffensive" finden Sie hier.

Der TW 3000 hat die Hunderter-Marke geknackt: Anfang Oktober 2018 erreichte die Stadtbahn mit der Wagennummer 3100 per Tieflader hannoverschen Boden.

Durch die Fertigstellung der Hochbahnsteige in "Laatzen", "Am Soltekampe" und "Steintor" ist Hannover wieder ein Stück barrierefreier geworden. Die Inbetriebnahme des Hochbahnsteigs "Steintor" bedeutete außerdem den Abschluss des "Projekt 10/17". Damit sind die Stadtbahnhaltestellen in Hannovers Innenstadt nun barrierefrei zugänglich.

2019
Die Elektrobusoffensive erhält Fördermittel von Bund und dem Land Niedersachsen. Im Sommer wird bekannt gegeben, dass insgesamt 48 neue Elektrobusse vom Modell Mercedes eCitaro in den nächsten Jahren angeschafft werden.

Um die steigende Zahl an Fahrgästen weiterhin bewältigen zu können, erhalten mehrere Stadtbahnen aus der ersten Generation vom Typ TW 6000 eine "Frischzellenkur" und werden rundum erneuert. Die ersten „frischen“ TW 6000 können die Fahrgäste auf Schnupperfahrten am Pfingstsonntag bewundern, bevor die Fahrzeuge in den regulären Betrieb gehen.

Am 30. November nimmt die ÜSTRA am Pilotprojekt „Bus & Bahn gratis fahr’n“ teil. An diesem Tag können die Fahrgäste im gesamten GVH kostenlos fahren. Die ÜSTRA verstärkt an dem Tag das Verkehrsangebot und hat damit erheblichen Anteil am Erfolg des Pilotprojektes.

2020
Im Sommer wird der 153 und damit letzte Wagen der Generation TW 3000 nach Hannover geliefert.

Im September gehen die ersten neuen Elektrobusse vom Typ Mercedes eCitaro auf den Linien 100/200 in den Regelbetrieb. Zudem wird die gesamte Busflotte  mit kostenlosem WLAN für Fahrgäste ausgestattet.

2021
Die Coronapandemie hat Deutschland weiterhin im Griff - im ÖPNV gilt FFP2-Maskenpflicht.

Auf dem Betriebshof Mittelfeld bricht im Juni ein Großbrand aus, der zahlreiche Busse und einen Großteil der Wagenhalle betrifft.

2022
Im  Mai brilliert die ÜSTRA bei der TRAM EM in Leipzig. Jessica Schlüter und Andreas Brucks überzeugen mit ihren Fahrtkünsten und holen den Pokal an die Leine.

Das 9-Euro-Ticket revolutioniert den Nahverkehr in Deutschland. Drei Monate gilt das Angebot: Für 9 Euro im Monat kann man den Nahverkehr über die Verkehrsverbundgrenzen hinweg nutzen.

2023
Mit dem on-demand-Verkehrsangebot sprinti wird der Nahverkehr in den Umlandregionen revolutioniert. Mit zwölf Kommunen im Umland Hannovers – der kompletten Tarifzone C des Großraum-Verkehrs Hannover (GVH) - vergrößert sich der potenzielle Nutzerkreis von sprinti dann auf 360.000 Einwohnerinnen und Einwohner und ist damit als On-Demand-Verkehrsangebot nicht nur in der Region ein Vorzeigeprojekt, sondern auch deutschlandweit die Nummer 1.