Eine Person im Rollstuhl, die über die ausgefahrene Rampe in einen Bus fährt. Im Fokus des Bildes sind Rollstuhl und Rampe, Person und Bus sind nur abgeschnitten zu sehen.
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Barrierefrei unterwegs mit Bus und Bahn

Wir setzen uns für einen Nahverkehr ein, der allen Menschen offensteht. Davon profitieren Fahrgäste im Rollstuhl, mit Kinderwagen oder Gepäck genauso wie Menschen mit Seh- oder Höreinschränkungen, Kinder und Senior*innen. Unser Ziel ist es, die gesamte Wegekette barrierefrei zu gestalten – von der Haltestelle bis zum Fahrzeug. Hier findest du alle Informationen zu unseren Serviceangeboten und zur Ausstattung unserer Fahrzeuge.

Fahrt­auskunft für mobilitäts­einge­schränkte Menschen

Im barrierefrei gestalteten ÜSTRA Servicecenter in der Karmarschstraße 30/32, 30159 Hannover erhältst du ausführliche Informationen und persönliche Beratung. Unsere Mitarbeiter*innen sind montags bis freitags von 9:00 bis 19:00 Uhr sowie samstags von 9:00 bis 17:00 Uhr für dich da.

In der Fahrplanauskunft kannst du gezielt nach Verbindungen suchen, bei denen besonders geeignete Fahrzeuge für mobilitätseingeschränkte Personen eingesetzt werden. Nicht barrierefreie Stadtbahnhaltestellen sind in unserem Linienplan mit einem Treppensymbol markiert. Den aktuellen Stadtbahnlinienplan findest du hier zum Download.

Aufnahme des Servicecenters der ÜSTRA mit mehreren Schaltern. Im Vordergrund sind Flyer zur Information zu sehen.
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Im barrierefreien ÜSTRA Servicecenter erhältst du eine persönliche Fahrtauskunft und weitere Beratungen.

PDF Download Netzplan U (gültig ab 15.07.2025)

Fahren mit Hör- oder Sehbeeinträchtigung

Elektronische Anzeigen in unseren Fahrzeugen und an vielen Haltestellen übermitteln wichtige Informationen in Schrift, Bild und Ton. So erreichen wir unsere Fahrgäste auf unterschiedlichen Wegen für mehr Orientierung und Sicherheit.

In Bussen und Bahnen wird die nächste Haltestelle angesagt. In den Regionalzügen und S-Bahnen erfährst du zusätzlich, auf welcher Seite sich der Ausstieg befindet. In den Stadtbahnen gibt es eine gesonderte Ansage, wenn sich der Ausstieg ausnahmsweise auf der linken Seite befindet.

Für bessere Sichtbarkeit sind die Haltestangen in den Stadtbahnen des Typs TW 3000 sowie in vielen Bussen kontrastreich gestaltet. Außerdem erleichtert ein leiser Orientierungston beim TW 3000 das Finden der Türen für Fahrgäste mit Seheinschränkungen.

Nahaufnahme auf ein Blindenleitsystem an einer Stadtbahnstation. Zu sehen sind ein Blindenstock, Füße und im Hintergrund eine Bahn.
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Das Blindenleitsystem auf Bahnsteigen und in Tunnelstationen sorgt für mehr Sicherheit für Personen mit Seheinschränkung.

Hinweise für schwerbehinderte Personen

Fahrgäste mit Schwerbehinderung können Busse und Bahnen kostenlos nutzen, wenn sie einen Schwerbehindertenausweis mit Beiblatt und gültiger Wertmarke vorzeigen. Die Wertmarke ist beim zuständigen Versorgungsamt erhältlich.

Alle wichtigen Informationen findest du im Hinweisblatt zur Schwerbehinderung kompakt und übersichtlich zusammengefasst.

Für weitere Auskünfte steht das
Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie
Schiffgraben 30–32, 30175 Hannover
T +49 511 1060
gern zur Verfügung.

Barrierefreie Fahrzeuge der Verkehrsunternehmen in der Region Hannover

In den neuesten Stadtbahntypen TW 2000 (auch „Silberpfeil“ genannt) und TW 3000 können mobilitätseingeschränkte Fahrgäste in allen Tunnelstationen und an Hochbahnsteigen barrierefrei einsteigen.

Die älteren grünen Stadtbahnen vom Typ TW 6000 haben eine Stufe zwischen Bahnsteigkante und Fahrzeug, die nicht mit jedem Rollstuhlmodell überwunden werden kann. Deshalb wurde an der dritten Tür vieler Fahrzeuge die Mittelstange entfernt – der Einstieg ist dort deutlich breiter. Orangefarbene Streifen über der Tür kennzeichnen diese speziellen Zustiege. Fahrgästen mit Kinderwagen oder Rollator wird empfohlen, ebenfalls diesen Bereich zu nutzen und die vorderste sowie hinterste Tür möglichst zu meiden. In den Fahrplänen sind Fahrzeuge des Typs TW 6000 mit einem „X“ gekennzeichnet.

Im TW 2000 und TW 3000 befinden sich mehrere Bereiche mit hochklappbaren Sitzen. Sie sind für Fahrgäste mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen reserviert. Zusätzlich sind einzelne Sitze in Türnähe mit einem Piktogramm für mobilitätseingeschränkte Personen versehen.

Auch in unseren Bussen achten wir auf Zugänglichkeit: Rollstuhlfahrende sollten an der Haltestelle in der Nähe des Haltestellenmastes stehen, etwa 30 Zentimeter vom Bordstein entfernt. Die Rampe wird über einen Taster mit Rollstuhlsymbol aktiviert. Sie fährt nur bei geschlossener Tür aus und benötigt rund einen Meter Platz. Erkennt sie ein Hindernis, fährt sie automatisch zurück und startet erneut.

Die Regionalzüge der WestfalenBahn sind mit einer rollstuhlgerechten WC-Kabine ausgestattet, die auch für Elektrorollstühle geeignet ist. Alle Türen verfügen über eine Spaltüberbrückung, sodass der Einstieg erleichtert wird. Die manuelle Rollstuhlrampe trägt bis zu 350 Kilogramm.

Wenn du Unterstützung benötigst, melde deinen Fahrtwunsch bitte spätestens am Vortag bis 17:00 Uhr an – telefonisch unter 0521 55777 755 oder per E-Mail an info@westfalenbahn.de.

erixx ist auf allen Strecken mit modernen Niederflurfahrzeugen der Typen LINT 41 und LINT 54 unterwegs. An vielen Stationen ist damit ein barrierefreier Ein- und Ausstieg möglich.

Wo das nicht der Fall ist, hilft das Fahrpersonal gern weiter: In jedem Zug steht eine mobile Rampe zur Verfügung. Im Mehrzweckbereich können Rollstühle sicher mit Gurten fixiert werden.

Alle Züge des metronom sind im Steuerwagen mit einer Einstiegsrampe ausgestattet. Fährt der Zug in Richtung Uelzen, befindet sich der Steuerwagen am Zuganfang – in Richtung Göttingen am Zugende. Die Rampe wird von der Fahrgastbetreuung bedient. Diese kannst du über die „Rollstuhl“-Taste an der vorderen Tür des Steuerwagens rufen.

Auch alle enno Züge von metronom verfügen über eine Rampe, die den Einstieg mit Rollstuhl erleichtert. Die Bedienung erfolgt ebenfalls durch die Fahrgastbetreuung. Sollte sich gerade niemand im Steuerwagen aufhalten, kannst du über die außen angebrachte „Rollstuhl“-Taste Unterstützung anfordern.

Fast alle Busse von regiobus sind mit Niederflurtechnik ausgestattet. Manuell ausklappbare Rampen und die niveauregulierende Kneeling-Funktion sorgen für einen bequemen und barrierefreien Einstieg. In jedem Bus gibt es außerdem Stellplätze für Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen.

Die Mehrzweckbereiche in den Regional-Expressen (RE-Züge) der DB Regio sind besonders für Rollstuhlfahrende geeignet. Im Steuerwagen gibt es ein geräumiges WC. Die Bahnsteige sind ebenerdig oder über Rampen und Aufzüge erreichbar – so können mobilitätseingeschränkte Personen in der Regel überall problemlos zusteigen.

Wichtig für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste: Im Steuerwagen steht eine Klapprampe zur Verfügung, die von den Zugbegleiter*innen bedient wird.

In den Fahrzeugen vom Typ FLIRT 3XL der S-Bahn Hannover gibt es zwei Rollstuhlplätze sowie eine geräumige, barrierefreie Toilette – beide befinden sich in der Mitte des Zuges. Der Mehrzweckbereich bietet Platz für Fahrräder und Kinderwagen.

Die start-Züge verfügen über Mehrzweckbereiche, die Platz für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder bieten. Ein speziell ausgewiesener Rollstuhlbereich liegt in direkter Nähe zum WC. Dort gibt es außerdem eine Sprechstelle, um direkt Kontakt zum Triebfahrzeugführer aufzunehmen.

Die Fahrzeuge sind mit ausfahrbaren Klapptritten ausgestattet, die den Spalt zwischen Bahnsteigkante und Zug überbrücken. So ist an den meisten Stationen ein problemloser Ein- und Ausstieg möglich. An den übrigen Stationen hilft das Zugpersonal mit einer Rampe.

Barrierefreie Haltestellen

An den Hochbahnsteigen und in den Tunnelstationen ist der Einstieg in die Stadtbahnen der ÜSTRA in der Regel problemlos möglich. Viele Haltestellen im ÜSTRA Verkehrsgebiet sind barrierefrei zugänglich. An zahlreichen Bahnsteigen der Stadtbahn und S-Bahn sowie an einigen Bushaltestellen können Personen mit Langstock taktile Leitstreifen zur Orientierung nutzen.

In den Stadtbahnen und Bussen der ÜSTRA sind Fahrgastbegleiter*innen unterwegs. Sie unterstützen beim Ein- und Aussteigen, helfen bei der Nutzung von Aufzügen und melden Störungen. Den Begleitservice kannst du von Montag bis Freitag zwischen 07:00 und 19:00 Uhr nutzen.

Melde deinen Fahrtwunsch am besten drei bis vier Tage vorher an – montags bis donnerstags von 08:00 bis 16:30 Uhr, freitags bis 15:00 Uhr – telefonisch unter 0511 1668 2693.

Welche Voraussetzungen für die Mitnahme von E-Scootern gelten, erfährst du unter Fahrgastbegleitservice.

Der Fahrgastbegleitservice der ÜSTRA kann auch auf den regiobus Linien im Stadtgebiet Hannover und in Garbsen genutzt werden. Er steht dir montags bis freitags von 07:00 bis 19:00 Uhr zur Verfügung. Weitere Informationen findest du unter Fahrgastbegleitservice.

Das Fahrpersonal von regiobus hilft bei Bedarf mit einer ausklappbaren Rampe – melde dich einfach direkt vor dem Einstieg. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.

Bitte beachte: Die Mitnahme kann nicht garantiert werden, da die Anzahl der Stellplätze für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder begrenzt ist. Ruftaxis transportieren grundsätzlich nur kompakte Hilfsmittel wie faltbare Rollstühle.

Die Bahnsteige im ÜSTRA Gebiet sind nahezu vollständig stufenlos erreichbar – entweder über Rampen oder mit dem Aufzug. Ob auch deine Station barrierefrei zugänglich ist, zeigt dir der Regional- und S-Bahn-Plan.

Reist du mit Zügen der Deutschen Bahn, hilft dir die Mobilitätsservice-Zentrale beim Ein-, Um- oder Ausstieg. Alle Angebote findest du online oder telefonisch unter 030 652 12 888.

In den Zügen des metronom ist geschultes Personal im Einsatz, das dir beim Ein- und Ausstieg hilft. Eine Anmeldung ist nicht zwingend nötig – wenn du deine Fahrt jedoch vorher anmeldest, erwartet dich die Fahrgastbetreuung direkt am Bahnsteig.
Du erreichst das Team unter 0581 97164 164 oder per E-Mail an kundenzentrum@der-metronom.de.

Auch Fahrgäste, die mit enno unterwegs sind und Unterstützung benötigen, können ihre Fahrt im Vorfeld anmelden – telefonisch unter 0581 97164 174 oder per E-Mail an kundenservice@der-enno.de.

Auch in den Zügen von erixx hilft dir das Zugpersonal bei Bedarf beim Ein- und Ausstieg mit einer Rampe. Bitte melde deinen Unterstützungswunsch mindestens 24 Stunden vor der Fahrt unter 05191 96944 0 oder per E-Mail an info@erixx.de an.

Auch in den Zügen der WestfalenBahn unterstützt dich das Zugpersonal beim Ein- und Aussteigen. Bitte melde deine Fahrt spätestens bis 17:00 Uhr am Vortag an – telefonisch unter 0521 557777 55 oder per E-Mail an info@westfalenbahn.de.

Bei Transdev helfen dir die Kundenbetreuer*innen gerne beim Ein- und Aussteigen.

Die Fahrzeuge von start sind mit ausfahrbaren Klapptritten ausgestattet, die den Spalt zwischen Bahnsteigkante und Fahrzeug überbrücken. So ist an den meisten Stationen ein problemloser Ein- und Ausstieg möglich. An allen anderen Stationen hilft das Zugpersonal mit einer Rampe.

Trainings für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste

Einige Verkehrsunternehmen bieten spezielle Trainings an, damit du dich im Nahverkehr sicher und selbstständig bewegen kannst.

Wenn du mit Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen oder mit einer Sehbehinderung unterwegs bist, unterstützt dich die ÜSTRA mit barrierefreien Fahrzeugen, Haltestellen und zusätzlichen Angeboten. Dazu gehören auch Übungstage, bei denen du das Ein- und Aussteigen sowie den sicheren Umgang mit Bus und Bahn trainieren kannst. Die nächsten Termine findest du hier.

Die Mobilitätstrainings gibt es nicht nur im Stadtgebiet, sondern auch an unterschiedlichen Orten in der Region. In entspannter Atmosphäre kannst du ohne Zeitdruck das Verhalten an der Haltestelle und im Fahrzeug üben. Geschulte Mitarbeiter*innen begleiten dich, geben Tipps und beantworten deine Fragen. Weitere Infos gibt es unter Mobilitätstraining.

Nahaufnahme der Räder eines Rollstuhls, der über eine Rampe in einen Bus fährt
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Die ÜSTRA bietet regelmäßig kostenlose Mobilitätstrainings an, um Fahrgästen praktische Hilfestellungen zu geben bei der Nutzung von Bussen und Bahnen.

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    Wenn du mit Bussen und Bahnen im ÜSTRA Verkehrsgebiet unterwegs bist, kannst du dich auf saubere Fahrzeuge und pünktliche Verbindungen verlassen. Dafür stehen die Verkehrsunternehmen in der Region Hannover ein. Wie genau die Bedingungen aussehen und was du im Garantiefall tun kannst, erfährst du hier.

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