Zwei Mädchen und zwei Jungs laufen lachend in Richtung der Kamera. Ein Mädchen hat das andere Mädchen Huckepack, die Jungs tragen Brillen.
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Busse und Bahnen der ÜSTRA im Unterricht

Bus und Bahn sicher nutzen - das will gelernt sein.

Für die mehr als 70.000 Schüler*innen, die täglich im öffentlichen Nahverkehr in der Region Hannover unterwegs sind, sind Orientierung im Liniennetz und sicheres Verhalten besonders wichtig. Damit sie gut vorbereitet starten können, bieten die Verkehrs­unternehmen der Region Hannover gemeinsam mit den Schulen spezielle Unterrichts­programme an. 

So werden Schüler*innen fit für den Schulweg

Zum Verkehrserziehungsprogramm der Verkehrsunternehmen der Region Hannover gehören auch Besuche von Ausbilderinnen und Ausbildern direkt vor Ort. In der Klassengemeinschaft lernen die Schülerinnen und Schüler das richtige Verhalten in Bussen und Stadtbahnen. Dabei werden Themen wie das sichere Ein- und Aussteigen, das Verhalten an Haltestellen sowie die Orientierung im öffentlichen Nahverkehr behandelt. Die Inhalte der Programme sind auf die jeweilige Klassenstufe abgestimmt:

Verkehrserzieher*innen der Verkehrsunternehmen in der Region Hannover besuchen Schulen mit einem Bus. In 45-minütigen Kursen werden das sichere Ein- und Aussteigen, das richtige Verstauen der Ranzen und das Verhalten bei Gefahrenbremsungen trainiert. Das Angebot wurde gemeinsam mit dem Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover und der Landesunfallkasse Niedersachsen entwickelt.

In einer 90-minütigen Veranstaltung lernen Schüler*innen das richtige Verhalten an den Stationen, die Bedienung der Notfalleinrichtungen und den Umgang mit Gefahrensituationen. Dafür empfängt die ÜSTRA Schulklassen der Jahrgangsstufe 5 auf dem Betriebshof Döhren.

Warum das Projekt Busbegleiter*innen wichtig ist

An jedem Schultag nutzen etwa 35.000 Schüler*innen die Busse von regiobus. In der Region Hannover werden rund 250 Schulen bedient.

Unter den Schüler*innen kommt es leider immer wieder zu aggressivem Verhalten. An den Bushaltestellen wird gedrängelt und geschubst, denn jeder möchte als Erste*r in den Bus, um einen Sitzplatz zu bekommen. Auch während der Fahrt gibt es häufig Rangeleien. Jüngere Schüler*innen werden oft von älteren bedrängt.

Nur selten greifen Altersgenoss*innen oder Erwachsene ein, wenn etwas passiert. Das Fahrpersonal muss sich auf den Verkehr konzentrieren und bekommt im vollbesetzten Bus nicht immer mit, was im hinteren Teil geschieht.

Was Busbegleiter*innen bewirken

Busbegleiter*innen sorgen für ein gutes Miteinander im Bus. Durch gezieltes Eingreifen auf Augenhöhe lassen sich Konflikte frühzeitig vermeiden. Das Busfahren wird dadurch für alle entspannter. Bereits über 1.100 Busbegleiter*innen wurden von regiobus ausgebildet.
Die Erfahrung zeigt: Zwischenfälle nehmen deutlich ab, kleinere Probleme werden schnell und ruhig gelöst.

Welche Aufgaben Busbegleiter*innen übernehmen

Während der mehrwöchigen Ausbildung erarbeiten Schüler*innen in Rollenspielen Lösungsstrategien für typische Situationen im Bus. Dabei werden sie von Moderator*innen der regiobus begleitet. Schüler*innen können bestimmte Situationen oft besser einschätzen als Erwachsene und angemessen auf ihre Mitschüler*innen einwirken.

Busbegleiter*innen sind keine Hilfspolizist*innen oder verlängerter Arm des Verkehrsunternehmens. Sie sind vielmehr Vermittler*innen – zwischen Mitschüler*innen, dem Fahrpersonal und anderen Fahrgästen.

Alle Busbegleiter*innen arbeiten ehrenamtlich. Ihr Engagement stärkt das Selbstbewusstsein, die soziale Kompetenz und die Zivilcourage. Die Teilnahme am Projekt wird im Zeugnis vermerkt.

Aktionsnetzwerk movidu: Unsere Wege machen Schule

Im Aktionsnetzwerk movidu engagieren sich verschiedene Partner mit einem gemeinsamen Ziel: Kinder und Jugendliche sollen lernen, sicher, selbstständig und umweltschonend unterwegs zu sein – im Alltag und auf ihren Schulwegen.

Der Schwerpunkt liegt auf der direkten Zusammenarbeit mit Schulen. Alle Informationen zu den Aktivitäten in der Region Hannover gibt es unter movidu.de.

Kontaktmöglichkeit

Partner für die Verkehrswende in der Region Hannover

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